Ein neues Kapitel für das Schulzentrum Pestalozzi
23.10.2023 — Das Projekt für die Renovierung des Schulzentrum Pestalozzis in Stans steht fest: «Up» vom Architekturbüro bucci quentin und der Landschaftsarchitektur Pier Paolo Hurle Agra wurde zum Sieger erkoren.
Das Schulhaus Pestalozzi wird den heutigen ökologischen, bautechnischen und pädagogischen Anforderungen nicht mehr gerecht. Die Gemeinde Stans liess deshalb im 2019 eine Machbarkeitsstudie durchführen und verglich die Optionen «Sanierung Schulhaus mit Aufstockung» sowie «Neubau Schulhaus». Ersteres erwies sich als nachhaltiger und wirtschaftlicher, woraufhin ein offener Projektwettbewerb durchgeführt wurde. Aus sieben eingegangenen Projekten belegte das Projekt «UP!» vom Zürcher Büro bucci quentin den ersten Platz und bildet nun die Basis für die Gesamtsanierung des Schulzentrums Pestalozzi in Stans. Die Wettbewerbsergebnisse wurden Mitte September 2023 der Öffentlichkeit präsentiert.
Innovatives Design für eine inspirierende Lernumgebung
Das Architekturbüro bucci quentin überzeugte die Fachjury mit seiner innovativen Herangehensweise und der Einfachheit, wie mitsamt adäquaten Eingriffen ein angenehmes Gesamtbild resultiert, die der Schule eine grosszügige Note verleiht. Durch die geschickte Nutzung von Licht, Farben und Materialien gelingt es dem Architekturbüro, eine einladende Atmosphäre für Schülerinnen und Schüler zu schaffen, die zum Lernen und Entdecken einlädt. Das bestehende Gebäude wird mit einem hölzernen Aufbau aufgestockt und besitzt dann fünf Stockwerke, die alle über einen grossen, für den Schulunterricht nutzbaren Gangraum verfügen, an dem die Schulzimmer angeschlossen sind.
Nachhaltigkeit im Fokus
Ein weiterer bemerkenswerter Aspekt des Projekts ist die Nachhaltigkeit. Die Zürcher Architektinnen legen grossen Wert auf umweltfreundliche Lösungen, was sie bei der geplanten Sanierung ebenfalls berücksichtigen werden. Durch den Einsatz von energieeffizienten Materialien und Technologien wird eine nachhaltige Infrastruktur geschaffen, die sowohl ökologisch als auch ökonomisch sinnvoll ist. Die langjährige Erfahrung und das Fachwissen von bucci quentin spiegelt sich in jedem Detail des Projekts wider und wird zu einem beeindruckenden Ergebnis führen.
Breit aufgestellte Jury
Die Jury des Wettbewerbs setzte sich aus den Architekten Roland Stutz, Rieska Dommann und Jan Krarup respektive der Architektin Dominique Knüsel und der Landschaftsarchitektin Ramel Pfäffli sowie Lyn Gyger und Marcel Käslin aus dem Gemeinderat zusammen. Projektleiter der Gemeinde Franz Leuenberger und der ehemalige Co-Schulzentrumsleiter Pestalozzi Florian Ming gehörten ebenfalls dem Fachgremium an.
Aufnahme Unterricht per Schuljahr 2028/2029
Das Siegerprojekt soll anfangs 2024 zu einem baureifen Projekt weiterbearbeitet werden. An der Herbst-Gemeindeversammlung soll der Planungskredit beantragt werden. Bei einem Ja der Stanser Stimmbürgerinnen und Stimmbürger werde die Planung zügig vorangetrieben, sodass im Mai 2025 an der Urne über den Baukredit abgestimmt werden könne. Verlauft alles nach Plan, so kann im Sommer 2025 der Bau aufgenommen werden. Die Schulklassen werden für die gesamte Bauzeit in ein Provisorium umziehen und voraussichtlich mit dem Start des Schuljahres 2028/29 im neuen Schulhaus einziehen.
Die Büro für Bauökonomie AG führte beim Projektwettbewerb die Verfahrensbegleitung sowie die vergleichende Kostenschätzung durch und stand der Gemeinde Stans beratend zur Seite.
Bauherrschaft: Gemeinde Stans
Architektur: bucci quentin, Zürich
Landschaftsarchitektur: Pier Paolo Hurle Agra