WAS-Neubau auf Kurs: Luzern bekommt ein modernes Sozialversicherungszentrum

24.02.2025 — Noch vor dem Sommer 2026 wird das neue Sozialversicherungszentrum WAS Wirtschaft Arbeit Soziales am Standort Eichhof West in Kriens betriebsbereit sein. Damit stehen den Luzernerinnen und Luzernern alle Dienstleistungen rund um Sozialversicherungen zentral zur Verfügung. «Durch die Zusammenlegung an einen Standort kann die Luzerner Bevölkerung die Leistungen von WAS Luzern effizient nutzen und sich dort kompetent beraten lassen», sagt Guido Graf, Verwaltungsratspräsident von WAS und der WAS Immobilien AG.

Nachhaltigkeit und Innovation durch Konzept 2226
Die neuen WAS-Gebäude setzen ein klares Zeichen für Nachhaltigkeit. Das innovative Konzept 2226 sorgt in den Open Space Büros für eine konstante Raumtemperatur zwischen 22 und 26 Grad – ohne klassische Heizung oder energieintensive Klimaanlagen. Stattdessen wird die Abwärme von Menschen, technischen Anlagen und Beleuchtung effizient genutzt. «Dank spezifischer Gebäudestrukturen und intelligenter Steuerung wird das WAS-Gebäude sowohl ökologisch als auch ökonomisch nachhaltig sein», erklärt Urs Kneubühler, Vizepräsident des Verwaltungsrats der WAS Immobilien AG. 

Effizienzgewinne und Kosteneinsparungen
Mit dem Umzug 2026 werden Synergien geschaffen, die nicht nur den Mitarbeitenden, sondern auch der Luzerner Bevölkerung zugutekommen. Durch die Zusammenlegung in einem modernen Standort können jährlich rund CHF 4.8 Mio. an Miet-, Infrastruktur-, Unterhalts- und Verwaltungskosten eingespart werden. Ursprünglich wurden die Baukosten auf CHF 120 Mio. geschätzt, aktuell belaufen sie sich auf CHF 112 Mio. für das Hauptgebäude. Zusätzlich wurde das sechsstöckige Gebäude D3 mit einer Investition von CHF 40 Mio. realisiert. Dies erfolgte im Rahmen der Reorganisation der Regionalen Arbeitsvermittlung (RAV), die ebenfalls in das neue Zentrum integriert wird.

Ein architektonisches Meisterwerk
Neben den nachhaltigen Aspekten beeindruckt das Bauprojekt auch mit seiner technischen Raffinesse. Eine besonders herausfordernde Ingenieurleistung stellt die spektakuläre Auskragung dar – eine halbe Brücke, auf der sieben weitere Stockwerke aufbauen. Ein einzigartiges Konzept, das schweizweit seinesgleichen sucht. Die Fassade des Gebäudes, entstanden in 24 aufeinander abgestimmten Arbeitsschritten, vereint Funktionalität mit ästhetischer Perfektion. 

Mit der geplanten Eröffnung im Juni 2026 wird das Sozialversicherungszentrum WAS Luzern zu einem Vorzeigemodell für Nachhaltigkeit, Effizienz und moderne Arbeitswelten. 

Die Büro für Bauökonomie AG begleitet das Projekt seit dem Wettbewerbsverfahren in den Funktionen Bauherrenvertreter/Projektleitung Bauherr sowie bauherrenseitiges Qualitätsmanagement (PQM) und Controlling. Damit stellt sie die professionelle Steuerung der prozessualen, baulichen als auch der finanziellen Aspekte des Vorhabens sicher. Des Weiteren ist die Büro für Bauökonomie AG auf der Bauherrenseite für das BIM-Management und die Qualitätssicherung (QS) verantwortlich.

Bauherrschaft: WAS Wirtschaft Arbeit Soziales
Architektur: Gigon Guyer Partner Architekten AG
Totalunternehmung: Anliker AG Generalunternehmung 
Bilder: WAS Wirtschaft Arbeit Soziales und LZ Boris Bürgisser