Studentenbuden.
HWO Science City Zürich, Referenz: Bauberatung, Ausschreibung, Realisierung

Hintergrund im Vordergrund

Jedes Projekt schreibt seine eigene Geschichte.

Geprägt ist diese von festen Rahmenbedingungen, von hohen Anforderungen und Erwartungen, von klugen Lösungen und professioneller Leitung. Der Blog verschafft Ihnen Einblicke in ausgesuchte Projektgeschichten. 

Wohnüberbauung «In der Matte» in Altdorf UR wurde bezogen

05.04.2024 — In Altdorf (UR) realisierte die Personalvorsorgestiftung der Ärzte und Tierärzte (PAT-BVG) sechs Mehrfamilienhäuser mit total 93 modernen Wohnungen. Die Überbauung wurde per Ende Februar 2024 vollständig fertiggestellt.

Die Überbauung "Wohnen in der Matte" liegt etwas ausserhalb des Zentrums ganz in der Nähe des neuen Kantonsbahnhofs und zeichnet sich auch durch die Aussicht auf die umliegenden Bergketten aus. Die ringförmig angeordneten Bauten umschliessen eine Parkanlage mit Sitzgelegenheiten und Gehwegen zur internen Erschliessung. Zwei Mehrfamilienhäuser wurden als Stockwerkeigentumswohnungen realisiert, die restlichen 4 Mehrfamilienhäuser werden durch PAT-BVG vermietet. 

Die Häuser konnten nacheinander bezogen werden. Die Gebäude 10 und 12 wurden im Spätsommer 2023 bezogen, danach folgten die Häuser 2 und 8. Zuletzt wurden die Häuser 4 und 6 per 01.04.2024 bezogen. Die Umgebungsarbeiten wurden parallel dazu abgeschlossen. Die Wiese wird bald blühen und das Leben kann nun «In der Matte» definitiv einkehren.

Bei dieser Überbauung trug die Büro für Bauökonomie AG das Mandat der Gesamtleitung, Kostenplanung, Bauleitung und war somit für das Baumanagement verantwortlich.

Architektur: hts architektur ag, Altdorf
Bauherrschaft: Personalvorsorgestiftung der Ärzte und Tierärzte PAT-BVG, Bern

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Grundstein für das neue Zentrum Dreilinden wurde gelegt

28.03.2024 — Das Baufeld an der Buonaserstrasse verwandelte sich in den letzten Monaten in eine Grossbaustelle. Dort, wo zurzeit eine Baugrube aufzufinden ist, 400 Pfählungen vorgenommen wurden und aktuell das Bohren und Einbringen von 62 Erdsonden stattfindet, soll per 2026 das Pflegezentrum «Neues Zentrum Dreilinden» bezogen werden können.

Am Mittwoch, 21. Februar 2024, feierte die Gemeinde Risch Immobilien AG als Bauherrin, die Stiftung Alterszentrum Risch/Meierskappel sowie die beiden Aktionärsgemeinden, die Einwohnergemeinde Risch und die Bürgergemeinde Risch, die Grundsteinlegung für das neue Pflegezentrum. Als Erinnerung an den Baubeginn wurde unter der noch zu erstellenden Bodenplatte eine Box mit Dokumenten, die an die Geschichte des Projekts erinnern, vergraben. Neben der Baubewilligung, Bauplänen oder Abstimmungsbotschaften ist beispielsweise auch das Logo des heutigen Pflegezentrums in der Box enthalten.

Die Arbeiten in der Baugrube werden voraussichtlich im April abgeschlossen. Die Rohbauarbeiten sollen ebenfalls bis dann aufgenommen werden. Das Bauprojekt befindet sich im Zeitplan, so dass die Alterswohnungen Ende 2025 und das neue Pflegezentrum Anfang 2026 bezogen werden können.

Die Baustellenumzäunung enthält mehrere Öffnungen, damit Interessierte die Bauarbeiten beobachten können. Über eine Webcam können die Fortschritte  aus der Adlerperspektive begleitet werden.

Die Büro für Bauökonomie AG durfte das selektive Wettbewerbsverfahren durchführen, führte die Grobschätzung der Baukosten durch, unterstützte in der Überarbeitung des Bebauungsplans und hat aktuell die Projektleitung Bauherrschaft inne.  

Bauherrschaft: Gemeinde Risch Immobilien AG (Griag), Stiftung Alterszentrum Risch/Meierskappel
Architektur: Ramser Schmid Architekten GmbH, Zürich
Landschaftsarchitektur: KOLB Landschaftsarchitektur GmbH, Zürich

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Diener und Diener erweitern den Hauptsitz der CSS in Luzern

19.03.2024 — Die Krankenkasse CSS erweitert ihren Hauptsitz in Luzern. Das bestehende Betongebäude an der Tribschenstrasse wird durch einen Neubau ergänzt. Realisiert wird das Projekt nach den Plänen des Basler Architekturbüros Diener & Diener, die den Projektwettbewerb einstimmig gewannen.

Im Jahr 2015 kaufte die Krankenkasse CSS ein Gewerbegebäude an der Tribschenstrasse in Luzern, um dort ein Bürogebäude zu realisieren und dadurch den Hauptsitz zu erweitern. Dazu hätte das Betongebäude neben dem Hauptsitz abgerissen werden müssen. Nachdem die Abrissbewilligung rund drei Jahre später durch die Stadt Luzern erteilt wurde, setzten sich Heimatschutz und Architekturverbände für den Erhalt des Baus ein. Das im 1933 vom Luzerner Architekten Carl Mossdorf entworfene Gewerbebaus sei neben dem Dula-Schulhaus ein wichtiges Beispiel des «modernen Bauens in der Zentralschweiz». Nicht nur der Dachgarten, die Bandfenster oder der Stützenraster, sondern auch der freie Grundriss und die freie Fassadengestaltung waren neu für jene Zeit und erfüllten die Ansprüche an einen Bau, wie es Le Corbusier lehrte. Der Bund Schweizer Architekten BSA kritisierte, dass die Stadt und der Kanton Luzern ihre Zustimmung zum Abbruch des Gewerbegebäudes in Aussicht gestellt hätten, bevor sie einen fundierten Bericht über die Bedeutung und den Zustand dieses Bauwerkes in Auftrag gegeben haben. Nachdem ein Bundesgerichtsentscheid vom 2021 offen liess, ob das Gebäude abgebrochen werden darf, einigte sich die CSS mit den Schutz- und Planerverbänden und entschied sich im 2022 dazu, den Betonbau stehen zu lassen und in den geplanten Neubau zu integrieren.

Optimale Ergänzung zum Hauptsitz
Im Rahmen eines Architekturwettbewerbs wurden zehn Architekturbüros aus der Schweiz dazu eingeladen, Entwürfe für die geplante Erweiterung zu gestalten. Die Aufgabe war anspruchsvoll: Die Teams sollten den Bestandesbau als Pionierwerk in ein Gesamtkonzept integrieren. Ebenfalls mussten Aspekte der Nachhaltigkeit und Umgebungsgestaltung berücksichtigt werden. Unter dem Vorsitz von Architekt Daniel Niggli entschied sich die Jury einstimmig für das Projekt «Lambris» von den Basler Architekten Diener & Diener, welches mit einem eigenständigen architektonischen Auftritt den bestehenden Hauptsitz optimal ergänzt.

Das Siegerprojekt fügt sich nahtlos ins Stadtbild ein. Der geplante Neubau umarmt das Gewerbegebäude von allen Seiten und die Verbindungen der Gebäude wird im Obergeschoss sichergestellt. Der Neubau übernimmt die Formensprache des bestehenden Hauptsitzes an der Tribschenstrasse mit den Fensterbändern und dem Sichtbeton. Eine Fassade mit vielen Fenstern und Holzverkleidung grenzt sich im Hofbereich offensichtlich vom restlichen Aussehen ab. Philomena Colatrella, CEO der CSS, ist begeistert: «’Lambris’ verkörpert urbane Eleganz und erfüllt die Anforderungen an die architektonischen, denkmalpflegerischen und funktionalen Anforderungen am besten.»

Bezug per 2027 geplant
Gegen Ende 2024 soll die Baueingabe für den Neubau erfolgen. Sollten keine Rekurse eingereicht werden, so könnten der Neubau und das sanierte Gewerbegebäude bereits ind er ersten Hälfte 2027 bezogen werden. Am neuen Hauptsitz der CSS sollen daraufhin Büroflächen für rund 1800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Verfügung stehen. Zusätzlich gemietete Flächen und den früheren Hauptsitz an der Rösslimatt sollten daraufhin weitervermietet werden.

Die Büro für Bauökonomie AG unterstützt Diener & Diener beim Neubauprojekt im Rahmen des Baumanagements.  

Bauherrschaft: CSS
Architektur: Diener & Diener Architekten, Basel
Bauingenieurwesen: Schnetzer Puskas Ingenieure AG, Basel
Haustechnik: Waldhauser + Hermann AG, Münchenstein
Elektroplanung: Pro Engineering AG, Basel
Sanitärplanung: Schmutz + Partner AG, Basel
Nachhaltigkeit/Bauphysik: Gartemann Engineering AG, Luzern
Landschaft: BRYUM GmbH, Basel

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Wegweisende Technologien beim suissetec Campus

08.03.2024 — Das Bildungszentrum von suissetec in Lostorf wird zurzeit mit einem Neubau erweitert. Ab 2025 folgt in einer zweiten Phase die Sanierung der bestehenden Infrastruktur. Für die Umsetzung eines Sponsoringkonzepts zur Mitfinanzierung des Bauprojektes erarbeitete suissetec in Zusammenarbeit mit der Büro für Bauökonomie AG und ioLabs AG einen digitalen Zwilling, der eine detailreiche digitale Abbildung des Campus bietet und eine interaktive und umfassende Visualisierung ermöglicht. Damit zeigt suissetec, wie die Zukunft des Bauens aussehen könnte.

Der suissetec Campus in Lostorf SO ist ein wegweisendes Beispiel für nachhaltige Architektur und energieeffizientes Bauen. Als erstes provisorisch zertifiziertes Minergie-Areal der Schweiz setzt es neue Standards und zeigt, dass es möglich ist, modernes Design und Umweltbewusstsein zu vereinen. Auch bei der Umsetzung eines Sponsoringkonzepts mischt der Schweizerisch-Liechtensteinische Gebäudetechnikverband suissetec mit einer revolutionären Technologie ganz vorne mit und setzt neue Massstäbe.

Vom Sponsoringkonzept zum digitalen Zwilling
Bei der Ausarbeitung der Sponsoringmöglichkeiten stellte sich schnell die Frage, wie die grosse Diversität der Sponsoringmöglichkeiten sichtbar gemacht werden kann. Denn: Vom Tischtennistisch über die Cafeteria bis hin zur Wasserleitung kann beim neuen Campus alles unterstützt werden. Ein virtuelles Gebäudemodell war die Lösung: Da bereits ein BIM-Modell existierte, musste lediglich ein Partner gefunden werden, um einen sogenannten digitalen Zwilling Realität werden zu lassen. Die iOLabs AG brachte diese Fähigkeiten mit sich.

Digitale Abbildung des Campus
ioLabs AG entwickelte in Zusammenarbeit mit der Büro für Bauökonomie AG und unter Einsatz von Esri und Autodesk Forge einen digitalen Zwilling, der eine detailreiche digitale Abbildung des Campus bietet. Von der äusseren Struktur bis zu den Innenräumen verwandelt der digitale Zwilling die Gebäude in dynamische Modelle. Bei der Entwicklung wurde der Fokus darauf gelegt, spezifische Flächen für Objekt-, Raum- und Materialsponsoring hervorzuheben.

Von der Stromverbrauchmessung bis zum Wegweiser
Interaktive Elemente bieten Besuchenden zudem wichtige Informationen und es zeigt sich, dass mit dem digitalen Zwilling weitere Anwendungen möglich sind. So kann der Zwilling zukünftig im Unterricht miteinbezogen werden oder für das Energiemonitoring eingesetzt werden: Das erste Minergie-Areal der Schweiz kann damit nachhaltige Energie und innovative Steuerungsmöglichkeiten des Areals demonstrieren. Auch als Navigationshilfe dient der digitale Zwilling und bietet mithilfe von QR-Codes Einblicke in die Gebäudearchitektur und unterstütz damit die bestehende Signaletik.

Die Büro für Bauökonomie AG begleitet suissetec als Bauherrenvertreter im gesamten Planungs- und Ausführungsprozess, war für die Grobschätzung der Baukosten verantwortlich und tätigt das BIM-Management, in welchem unter anderem die Projektleitung für den digitalen Zwilling wahrgenommen wurde.

Bauherrschaft: Schweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnikverband (suissetec)
Architektur / Generalplaner: Architektur Curcio GmbH, Visp, S+B Baumanagement AG, Olten
Applikationsentwicklung «Digitaler Zwilling»: iOLabs AG
Gebäude-Viewer: Autodesk Forge
Areal-Viewer: ArcGIS, Esri Schweiz AG

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Veranstaltungsformat «Fokus: Raum» im Kleintheater Luzern

23.02.2024 — Mit Beginn der Spielzeit 23/24 lancierte die BfB AG in Kooperation mit dem Kleintheater Luzern das Format Fokus: Raum und lädt zur Diskussion unterschiedlichster Raumfragen. Die Veranstaltung am Dienstag, 5. März 2024 widmet sich der inklusiven Raumentwicklung aus kreativer wie auch planerisches Perspektive.  

Gebäude und Räume barrierefrei zu gestalten, ist eine Grundvoraussetzung für Inklusion. Wer aufgrund einer Behinderung ein Gebäude nicht betreten kann, ist in seinem Lebensalltag eingeschränkt. Doch wie können Zugänge bereits im Entstehungsprozess mitgedacht werden? Wie können Kulturinstitutionen wie das Kleintheater mit erschwerter Mobilität – sei es beim Publikum, aber auch von Darstellerinnen oder Darstellern - umgehen? Und welche Konsequenzen birgt die inklusive Raumgestaltung?

An der bevorstehenden Ausgabe Fokus: Raum vom Dienstag, 5. März 2024, werden folgende Fachleute diese Fragen diskutieren:

  • Felix Schärer, Dipl. Architekt FH, Experte Hindernisfrei Bauen, Bereichsleiter Zentrum für hindernisfreies Bauen
  • Prof. Dr. Yvonne Schmidt, Leiterin Forschungsprojekt «Ästhetiken des Im/Mobilen» an der Berner Fachhochschule der Künste Bern
  • Eddie Ramirez, Performance Künstler und Stand-Up Comedian


Moderiert wird die Diskussion von Jahn Graf, Inklusionsbeauftragter des Kleintheater Luzerns. Denn das Theater hat sich der kulturellen Inklusion verschrieben und sich zum Ziel gesetzt, das kulturelle Teilhabe für alle Menschen eine Selbstverständlichkeit wird. Seit der Saison 2023/2024 ist der Zuger mit einem 20-Prozent-Pensum angestellt und soll das Haus für Menschen mit Behinderungen zugänglicher machen. Mit dem Standort am Bundesplatz ist es für das Haus laut Jahn Graf nicht möglich, eine physische und totale Barrierefreiheit hinzukriegen. Doch das Kleintheaterteam ist sensibilisiert und kreiert kreative Lösungen:  Theaterbesuchende, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, dürfen beispielsweise die Toilette vom Hotel nebenan benutzen, da sich das WC vom Kleintheater im Untergeschoss befindet. Dieses Beispiel zeigt: In der Barrierefreiheit steckt grosses kreatives Potential, worauf Jahn Graf an Fokus: Raum sicherlich vertieft eingehen wird.

Die Veranstaltungsreihe «Fokus: Raum» bringt Menschen, die Räume planen, gestalten und nutzen, in einen Austausch. Diskutiert wird im Kleintheater regelmässig, was Räume ausmacht, unter welchen Bedingungen sie genutzt werden, und wie sie das Handeln der Menschen darin beeinflussen.

Im Anschluss zur Veranstaltung findet die Vernissage von der Designerin Kim Migliore. Sie bewegt sich in ihrem Schaffen zwischen figurativer und abstrakter Kunst und experimenteiert mit unterschiedlichen Farbmitteln auf Papier, Leinwand und Holz.

Mehr Informationen: Kleintheater Luzern

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Neues Kapitel für Sicherheit: Siegerprojekt für die Erweiterung von Kantonalgefängnis und Polizeigebäude in Frauenfeld

21.02.2024 — Das Kantonsgefängnis und das Polizeigebäude Frauenfeld soll erneuert werden. 1992 erstellt und 2004 bis 2006 erweitert sind sie nicht nur sanierungsbedürftig, sondern genügen auch heutigen Bedürfnissen nicht mehr. Aus diesem Grund schrieb das Thurgauer Hochbauamt im Herbst 2022 einen einstufigen Studienauftrag im selektiven Verfahren für Planerteams aus. Der Vorschlag des Planerteams rund um die Arbeitsgemeinschaft «Bearth + Deplazes AG / Marques Architekten AG» aus Chur und Luzern, überzeugte die Jury am meisten.

Um die aktuellen ungenügenden Raumbedürfnisse zu beseitigen, ist gemäss dem Thurgauer Hochbauamt eine zukunftsfähige Lösung nötig. Eine zukunftsfähige Lösung ist gemäss dem Thurgauer Hochbauamt nötig. Die fehlende Anzahl Haftplätze sowie die zusätzliche Raumbedürfnisse der Kantonspolizei gilt es, zu beheben. Diese Anforderungen hat das Projekt der Arbeitsgemeinschaft «Bearth + Deplazes AG / Marques Architekten AG» am besten umgesetzt. Ihr innovatives Siegerprojekt verspricht nicht nur funktionale Effizienz, sondern auch architektonische Raffinesse für diese wichtigen Einrichtungen.

Die Herausforderungen der Modernisierung
Mit dem stetigen Wandel in der Kriminalitätsbekämpfung und den damit verbundenen Anforderungen an Sicherheit und Effizienz, stehen auch Gefängnisse und Polizeigebäude vor der Notwendigkeit der Modernisierung. Der Studienauftrag zur Erweiterung des Kantonalgefängnisses und des Polizeigebäudes in Frauenfeld stellt hierbei einen bedeutenden Schritt dar. Das Siegerprojekt muss nicht nur den aktuellen Bedürfnissen entsprechen, sondern auch zukünftige Entwicklungen berücksichtigen. Das Projekt ist beispielsweise so angelegt, dass das Areal langfristig im Osten entwickelt werden kann.

Innovation und Funktionalität vereint
Durch die Integration modernster Sicherheitstechnologien und die Berücksichtigung von Raumflexibilität und Effizienz verspricht das Siegerprojekt eine optimale Nutzung der Ressourcen. Die Bestandesbauten werden grösstmöglich erhalten und wo nötig mit kompakten Erweiterungsbauten ergänzt. Dabei wird nicht nur Funktionalität betont, sondern auch die Schaffung einer menschenorientierten Umgebung für die Insassen und Mitarbeitende in den Fokus gerückt.

Architektonische Eleganz im Dienste der Sicherheit
Das Siegerprojekt zeichnet sich nicht nur durch seine hohe Funktionalität aus, sondern auch durch seine architektonische Gestaltung. Die Arbeitsgemeinschaft hat es verstanden, Ästhetik und Zweckmäßigkeit zu vereinen. Durch den Einsatz von modernen Materialien und einer durchdachten Gestaltung fügt sich das erweiterte Gebäude harmonisch in seine Umgebung ein und hinterlässt einen positiven Eindruck.

Insgesamt verspricht das Siegerprojekt für die Erweiterung des Kantonalgefängnisses und des Polizeigebäudes in Frauenfeld nicht nur eine verbesserte Sicherheit und Effizienz, sondern auch eine architektonische Bereicherung für die Stadt. Mit der Arbeitsgemeinschaft «Bearth + Deplazes AG / Marques Architekten AG» an der Spitze steht einer erfolgreichen Umsetzung dieses wichtigen Vorhabens nichts im Wege.

Die Büro für Bauökonomie AG ist Teil der Arbeitsgemeinschaft und verantwortet die Bauökonomie.

Bauherrschaft: Hochbauamt Kanton Thurgau
Architektur/Arbeitsgemeinschaft: Marques Architekten AG / Bearth & Deplazes AG

Studienauftrag Visualisierung Südostfassade + Lichthof, Bild: zVg
© Architekten: ARGE Bearth + Deplazes AG und Marques Architekten AG; Visualisierung: Artefactorylab

Studienauftrag Axonometrie Bild: zVg
© Architekten: ARGE Bearth + Deplazes AG und Marques Architekten AG

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Architekturvisionen für die Zukunft: Neubau LUKS Sursee

02.02.2024 — Auf der Schwyzermatt in Schenkon steht ein Meilenstein bevor, der nicht nur das Ortsbild prägen, sondern auch die Gesundheitsversorgung vom Raum Sursee revolutionieren wird. Für den Neubau des Luzerner Kantonsspitals (LUKS) Sursee führt das LUKS Sursee ab Februar 2024 einen Architekturwettbewerb durch.

Nach entsprechenden Vorbereitungsarbeiten startete das LUKS am Donnerstag, 1. Februar 2024, den Architekturwettbewerb. Dieser wird in einem zweistufigen Wettbewerbsverfahren durchgeführt. Zuerst findet ein offen ausgeschriebener, anonymer Projektwettbewerb statt. Anschliessend erfolgt eine Selektion von maximal fünf Projektvorschlägen, die im Dialogverfahren weiterbearbeitet werden. Das Siegerprojekt steht voraussichtlich im April 2025 fest. Nach der detaillierten planerischen Ausarbeitung des Bauprojekts sollen die Bauarbeiten 2028 starten. Die Eröffnung des Neubaus ist gemäss aktuellem Planungsstand im Jahr 2031 vorgesehen.

Das LUKS Sursee in neuem Licht

Beim Gebiet Sursee-Mittelland handelt es sich ausserdem um eine wachstumsstarkeRegion. Die anhaltende Bevölkerungszunahme sowie die demografische Entwicklung führen zu jährlich steigenden Patientenzahlen. Dies wiederum führt dazu, dass der Platz im aktuellen Spitalgebäude an der Spitalstrasse Sursee bereits heute sehr knapp ist. Mit dem geplanten Neubau sollen die Kapazitäten erhöht werden und auch künftig die Nachfrage nach wohnortsnaher qualitativ hochstehender medizinischer Versorgung decken. Der Architekturwettbewerb für den Neubau des LUKS Sursee bietet die Möglichkeit, Ideen und Innovationen in die Planung eines modernen Gesundheitszentrums einzubringen. Die Herausforderung besteht darin, ein Gebäude zu schaffen, das nicht nur funktional ist, sondern auch ästhetisch ansprechend und den Bedürfnissen einer sich ständig verändernden Gesundheitslandschaft gerecht wird.

Pflegezentrum Seeblick zieht mit

Wie der Gemeindeverband Seeblick Sursee bereits öffentlich bekannt gab, soll der Neubau des Hauses für Pflege und Betreuung Seeblick auch auf dem Areal der Schwyzermatt – wie schon heute als autonomer Betrieb in Nachbarschaft zum LUKS – entstehen. Sobald das Baufeld definiert ist, lanciert der Gemeindeverband einen eigenen Architekturwettbewerb für sein Projekt. Das LUKS ist mit dem Gemeindeverband in engem Austausch.

Diese parallel laufenden Initiativen spiegeln nicht nur den Wunsch nach modernen Gesundheitseinrichtungen wider, sondern auch das Bestreben, diese im Einklang mit den Bedürfnissen der Gemeinschaft zu entwickeln.

Die Büro für Bauökonomie AG unterstützt das Luzerner Kantonsspital beim Neubauprojekt im Rahmen der Wettbewerbsbegleitung.  

Bauherrschaft: Luzerner Kantonsspital
 

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Neues Kapitel für die Bildung: Die Gesamtsanierung der Schulanlage Moosmatt

29.01.2024 — Die Schulanlage Moosmatt in Luzern steht vor einer bedeutenden Veränderung. Die bevorstehende Gesamtsanierung und Erweiterung verspricht Kindern und Lehrpersonen ein modernes Lernumfeld und schafft gleichzeitig einen attraktiven Begegnungsort für die Quartierbevölkerung und Vereine.

Das Bauprojekt, das als Antwort auf die sich wandelnden Anforderungen an Bildungseinrichtungen konzipiert wurde, umfasst eine Gesamtsanierung des Bestandsbau sowie eine Erweiterung des über 100-jährigen Schulhauses. Dies unter anderem, weil sich die Schülerzahlen im Moosmatt-Quartier von 350 auf 650 beinahe verdoppeln werden.

Zuschlag geht an Zürcher Architektenteam
In einem offenen, anonymen Architektur- und Landschaftsarchitekturwettbewerb wurden im November 2021 27 eingegebene Projektbeiträge juriert. Dem Zürcher Architekturbüro Blättler Dafflon Architekten AG und Balliana Schubert Landschaftsarchitekten AG aus Zürich erteilte die Stadt Luzern den Auftrag für die Planungsarbeiten. Das Team zeichnete sich unter derselben Bauherrschaft bereits für den Neubau des Schulhauses Staffeln im Stadtteil Littau verantwortlich.

Altbau soll weiterhin städtebaulich dominieren
Das Projekt «Les Parties et le Tout» umfasst einen dreistöckigen Zusatzbau. Der Neubau ordnet sich gemäss dem Stadtrat bewusst den massiven Bauwerken des ehemaligen Luzerner Stadtbaumeisters Carl Mossdorf, der die Schulanlage 1914 gebaut hat, unter. Trotzdem wiederspiegelt der Neubau eine selbstbewusste und zeitgemässe Haltung. Die geplanten Veränderungen zielen darauf ab, eine inspirierende Umgebung zu schaffen, die nicht nur modernen Bildungsstandards entspricht, sondern auch Raum für kreative Entfaltung und persönliches Wachstum bietet.

Ein klares «Ja» der Luzernerinnen und Luzerner
Die Volksabstimmung im Oktober 2023 markiert das Vertrauen und die Unterstützung der Luzernerinnen und Luzerner für dieses Bauprojekt. Der Entscheid weist ebenfalls auf die Wichtigkeit hin, Bildungseinrichtungen zu modernisieren und den zukünftigen Generationen eine innovative Lernumgebung zu bieten.

Bezug des Neubaus per 2026
Nach der erfolgreichen Volksabstimmung im Herbst 2023, wurde das Baugesuch publiziert und mit der Ausschreibungsphase begonnen. Sollte die Baubewilligung wie geplant bis im Juni 2024 eintreffen, soll der Baustart des Erweiterungsneubaus im Juli 2024 erfolgen. Dieser könnte im Juli 2026 bezogen werden. Im August 2026 würde daraufhin die Gesamtsanierung des Bestandsbau in Angriff genommen werden, der dann per April 2028 bezogen werden könnte. Die Gesamtkosten für die Gesamtsanierung und Erweiterung der Schulanlage Moosmatt belaufen sich auf 46,55 Mio. Franken.

Die Büro für Bauökonomie AG führte beim Projekt für die Stadt Luzern das BIM-Management aus und formulierte gemeinsam mit der Bauherrschaft die Informationsanforderungen und die BIM-Bestellung. Seit dem Vorprojekt trägt die BfB AG die Rolle als BIM-Gesamtkoordination im Auftrag von Blättler Dafflon Architekten AG.

Bauherrschaft: Stadt Luzern
Architektur: Blättler Dafflon Architekten AG, Zürich
Landschaftsarchitektur: Balliana Schubert Landschaftsarchitekten AG, Zürich
 

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Neues Zentrum Dreilinden: Ein modernes Pflegezentrum für Risch-Rotkreuz

19.01.2024 — In Risch-Rotkreuz entsteht derzeit das Pflegezentrum «Neues Zentrum Dreilinden», das den Bewohnerinnen und Bewohnern eine moderne und komfortable Pflegeumgebung bieten wird. Das Bauprojekt befindet sich in vollem Gange und verspricht eine Bereicherung für die Gemeinde.

Rund zwei Jahre, nachdem sich die Gemeinde Risch im September 2021 mit 87% Ja-Stimmen positiv zum Projekt «Neues Zentrum Dreilinden» ausgesprochen hat (mehr dazu: «Risch sagt ja zu neuen Alterswohnungen und neuem Pflegeheim», 27.09.2021), konnten die Bauarbeiten termingerecht Anfang Oktober 2023 aufgenommen werden. Die Arbeiten verlaufen planmäßig (siehe Webcam) und es wird erwartet, dass die Alterswohnungen Ende 2025 und das neue Pflegezentrum Anfang 2026 bezogen werden können. Die Gemeinde Risch-Rotkreuz freut sich auf die Fertigstellung dieses wichtigen Projekts, das eine verbesserte Pflegeinfrastruktur für die Bewohnerinnen und Bewohnern bieten wird.

Eine Antwort auf den steigenden Bedarf an Pflegeeinrichtungen
Das Pflegezentrum «Neues Zentrum Dreilinden» kommt einer wachsenden Nachfrage nach hochwertigen Pflegeeinrichtungen in Risch-Rotkreuz entgegen. Mit einer Vielzahl von Pflegeplätzen und einem breiten Spektrum an Pflegeleistungen wird das Zentrum den Bedürfnissen der älteren Bevölkerung gerecht. Das Areal, auf welchem sich das heutige Alterszentrum Dreilinden befindet, soll als langfristige Reserve für künftige Entwicklungen der Gemeinde dienen. Dieses Grundstück gehört der Einwohnergemeinde Risch. Das Gebäude des Alterszentrums Dreilinden, eine Baurechtsliegenschaft, wird im Rahmen des Umzugs in das neue Pflegezentrum an die Einwohnergemeinde Risch heimfallen.

Modernes Design und komfortable Ausstattung
Das Pflegezentrum wird mit einem modernen und ansprechenden Design gestaltet, das eine angenehme Atmosphäre für die Bewohnenden schafft. Die Zimmer werden großzügig gestaltet und mit hochwertigen Möbeln ausgestattet sein, um den Komfort und das Wohlbefinden zu gewährleisten.

Die Büro für Bauökonomie durfte das selektive Wettbewerbsverfahren durchführen, führte die Grobschätzung der Baukosten durch, unterstützte in der Überarbeitung des Bebauungsplans und hat aktuell die Projektleitung Bauherrschaft inne.  

Bauherrschaft: Gemeinde Risch Immobilien AG (Griag), Stiftung Alterszentrum Risch/Meierskappel
Architektur: Ramser Schmid Architekten GmbH, Zürich
Landschaftsarchitektur: KOLB Landschaftsarchitektur GmbH, Zürich
Bauingenieur: CES Bauingenieur AG, Schmid + Rüfenacht, Hergiswil
Elektroplaner: Elektrokonstrukt AG, Luzern 
HLKK. Planer: H5 Haustechnik AG, Hünenberg
Sanitärplaner: Amstein + Walthert Luzern AG, Horw

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