Studentenbuden.
HWO Science City Zürich, Referenz: Bauberatung, Ausschreibung, Realisierung

Hintergrund im Vordergrund

Jedes Projekt schreibt seine eigene Geschichte.

Geprägt ist diese von festen Rahmenbedingungen, von hohen Anforderungen und Erwartungen, von klugen Lösungen und professioneller Leitung. Der Blog verschafft Ihnen Einblicke in ausgesuchte Projektgeschichten. 

Ein bedeutender Schritt für die Zukunft der Schulanlage Hinterbüel

20.03.2025 — Die Erweiterung der Schulanlage Hinterbüel in Wangen bei Olten markiert einen entscheidenden Meilenstein in der Entwicklung moderner Bildungsinfrastrukturen. Der offizielle Spatenstich am 28. Februar 2025 läutete den Beginn der Bauarbeiten für das neue Schulgebäude und den Kindergarten ein.

Effiziente Planung als Basis für eine erfolgreiche Umsetzung
Die wirtschaftliche und nachhaltige Umsetzung von Bauprojekten erfordert eine detaillierte Analyse, um Budgets effizient zu nutzen und die definierten Qualitätsstandards einzuhalten. Dass die Bevölkerung Wangens dem Baukredit in Höhe von 10,5 Millionen Franken mit über 70 Prozent Zustimmung zustimmte, zeigt das Vertrauen in die Planung und transparente Kostenstruktur. 

Ein durchdachtes Raumkonzept für eine optimale Nutzung
Das von den Architekten Guerra Clauss entworfene Siegerprojekt "Wo die wilden Kerle wohnen" schafft eine inspirierende Lernumgebung für die kommende Generation. Mit sechs neuen Klassenzimmern, zwei Kindergärten sowie zusätzlichen Park- und Fahrradabstellplätzen bietet das Gebäude flexible Nutzungsmöglichkeiten. Ziel war es, Räumlichkeiten zu schaffen, die sowohl funktional als auch wirtschaftlich sinnvoll gestaltet sind.

Nachhaltigkeit und wirtschaftliche Verantwortung
Nachhaltige Bauweisen, ressourcenschonende Materialien und langfristig wirtschaftliche Betriebskosten sind essenzielle Aspekte eines modernen Bildungsbaus. Eine vorausschauende Kostensteuerung sorgt für Projekte, die nicht nur während der Bauzeit finanziell tragfähig bleibt, sondern auch langfristig den wirtschaftlichen Anforderungen entspricht.

Ein lebendiger Ort des Lernens entsteht
Ein Gebäude gewinnt erst durch seine Nutzer an Bedeutung. Gemeinderätin Yvonne Majnarić erwähnte in ihrer Rede Schüler, Lehrer und Hauswarte, die diesen Ort mit Leben füllen. Das Projekt zeigt exemplarisch, wie eine enge Zusammenarbeit zwischen Planungsteams, Gemeinde und Schule zu einer nachhaltigen Bildungszukunft beitragen kann. 

Mit der geplanten Fertigstellung im August 2026 wird die Schulanlage Hinterbüel einen neuen, modernen Raum für Bildung und Gemeinschaft bieten – ein weiteres Beispiel für die erfolgreiche Umsetzung komplexer Bauprojekte mit wirtschaftlichem Weitblick.

Die Büro für Bauökonomie AG ist verantwortlich für die Kostenplanung und das Baumanagement. Im Sommer 2026 werden der Kindergarten und der Erweiterungsbau der Bauherrschaft übergeben.

Bauherrschaft: Wangen bei Olten 
Architektur: Guerra Clausss Architekt:innen 
Bild: Neue Oltner Zeitung 

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«Fokus: Raum» im Kleintheater Luzern: Lösungswege gegen Wohnungsknappheit – Prof. Dr. Donato Scognamiglio im Gespräch

14.03.2025 — Am Dienstag, 13. Mai 2025, lädt die BfB AG in Kooperation mit dem Kleintheater Luzern zur nächsten Ausgabe von «Fokus: Raum» ein. Im Zentrum der Veranstaltung steht das hochaktuelle Thema «Lösungswege gegen Wohnungsknappheit». Immobilienexperte Prof. Dr. Donato Scognamiglio wird seine fundierten Einschätzungen und innovativen Ansätze präsentieren, moderiert von der erfahrenen Journalistin und Moderatorin Kathrin Hönegger.

Wohnungsknappheit: Ein Thema, das uns alle betrifft
In vielen Schweizer Städten und Regionen wird bezahlbarer Wohnraum zunehmend zur Mangelware. Steigende Mieten, knappe Bauflächen und komplexe rechtliche Rahmenbedingungen erschweren es, passende Lösungen zu finden. Prof. Dr. Donato Scognamiglio, Geschäftsführer des renommierten Immobilienberatungsunternehmens IAZI AG, wird im Gespräch aufzeigen, welche kreativen Ansätze und pragmatischen Lösungen auf dem Weg aus der Wohnungsknappheit hilfreich sein können.

Ein Abend voller Inspiration und Austausch
Moderiert wird die Veranstaltung von Kathrin Hönegger, die durch ihre offene und anregende Gesprächsführung bekannt ist. Nach der einstündigen Unterhaltung haben die Gäste die Möglichkeit, eigene Fragen zu stellen und mit dem Referenten ins Gespräch zu kommen.

Programmüberblick
Dienstag, 13. Mai 2025

Ab 17:30 Uhr: Öffentlicher Apéro
18:15 – 19:15 Uhr: Prof. Dr. Donato Scognamiglio im Gespräch
Die Teilnahme ist kostenlos, ein Ticket ist jedoch erforderlich und über die Website des Kleintheaters Luzern erhältlich.

Zur Veranstaltungsreihe: Die Veranstaltungsreihe «Fokus: Raum» bringt Menschen, die Räume planen, gestalten und nutzen, miteinander ins Gespräch. Im Rahmen dieses halbjährlich stattfindenden Talk-Formats wird darüber diskutiert, was Räume ausmacht, unter welchen Bedingungen sie genutzt werden und wie sie das Handeln der Menschen darin beeinflussen. Die Veranstaltung wird von der BfB AG in Kooperation mit dem Kleintheater Luzern organisiert.

Bilder: bolzern.ch und Mirjam Kluka

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WAS-Neubau auf Kurs: Luzern bekommt ein modernes Sozialversicherungszentrum

24.02.2025 — Noch vor dem Sommer 2026 wird das neue Sozialversicherungszentrum WAS Wirtschaft Arbeit Soziales am Standort Eichhof West in Kriens betriebsbereit sein. Damit stehen den Luzernerinnen und Luzernern alle Dienstleistungen rund um Sozialversicherungen zentral zur Verfügung. «Durch die Zusammenlegung an einen Standort kann die Luzerner Bevölkerung die Leistungen von WAS Luzern effizient nutzen und sich dort kompetent beraten lassen», sagt Guido Graf, Verwaltungsratspräsident von WAS und der WAS Immobilien AG.

Nachhaltigkeit und Innovation durch Konzept 2226
Die neuen WAS-Gebäude setzen ein klares Zeichen für Nachhaltigkeit. Das innovative Konzept 2226 sorgt in den Open Space Büros für eine konstante Raumtemperatur zwischen 22 und 26 Grad – ohne klassische Heizung oder energieintensive Klimaanlagen. Stattdessen wird die Abwärme von Menschen, technischen Anlagen und Beleuchtung effizient genutzt. «Dank spezifischer Gebäudestrukturen und intelligenter Steuerung wird das WAS-Gebäude sowohl ökologisch als auch ökonomisch nachhaltig sein», erklärt Urs Kneubühler, Vizepräsident des Verwaltungsrats der WAS Immobilien AG. 

Effizienzgewinne und Kosteneinsparungen
Mit dem Umzug 2026 werden Synergien geschaffen, die nicht nur den Mitarbeitenden, sondern auch der Luzerner Bevölkerung zugutekommen. Durch die Zusammenlegung in einem modernen Standort können jährlich rund CHF 4.8 Mio. an Miet-, Infrastruktur-, Unterhalts- und Verwaltungskosten eingespart werden. Ursprünglich wurden die Baukosten auf CHF 120 Mio. geschätzt, aktuell belaufen sie sich auf CHF 112 Mio. für das Hauptgebäude. Zusätzlich wurde das sechsstöckige Gebäude D3 mit einer Investition von CHF 40 Mio. realisiert. Dies erfolgte im Rahmen der Reorganisation der Regionalen Arbeitsvermittlung (RAV), die ebenfalls in das neue Zentrum integriert wird.

Ein architektonisches Meisterwerk
Neben den nachhaltigen Aspekten beeindruckt das Bauprojekt auch mit seiner technischen Raffinesse. Eine besonders herausfordernde Ingenieurleistung stellt die spektakuläre Auskragung dar – eine halbe Brücke, auf der sieben weitere Stockwerke aufbauen. Ein einzigartiges Konzept, das schweizweit seinesgleichen sucht. Die Fassade des Gebäudes, entstanden in 24 aufeinander abgestimmten Arbeitsschritten, vereint Funktionalität mit ästhetischer Perfektion. 

Mit der geplanten Eröffnung im Juni 2026 wird das Sozialversicherungszentrum WAS Luzern zu einem Vorzeigemodell für Nachhaltigkeit, Effizienz und moderne Arbeitswelten. 

Die Büro für Bauökonomie AG begleitet das Projekt seit dem Wettbewerbsverfahren in den Funktionen Bauherrenvertreter/Projektleitung Bauherr sowie bauherrenseitiges Qualitätsmanagement (PQM) und Controlling. Damit stellt sie die professionelle Steuerung der prozessualen, baulichen als auch der finanziellen Aspekte des Vorhabens sicher. Des Weiteren ist die Büro für Bauökonomie AG auf der Bauherrenseite für das BIM-Management und die Qualitätssicherung (QS) verantwortlich.

Bauherrschaft: WAS Wirtschaft Arbeit Soziales
Architektur: Gigon Guyer Partner Architekten AG
Totalunternehmung: Anliker AG Generalunternehmung 
Bilder: WAS Wirtschaft Arbeit Soziales und LZ Boris Bürgisser 

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Grundsteinlegung für die Zukunft: Die Schulanlage Wolfsmatt nimmt Form an

03.02.2025 — Die Stadt Dietikon schafft neue Bildungsräume für kommende Generationen: Mit der Schulanlage Wolfsmatt entsteht ein modernes Schulgebäude, das den steigenden Schülerzahlen gerecht wird und neue pädagogische Konzepte ermöglicht. Die feierliche Grundsteinlegung markiert einen wichtigen Meilenstein für dieses Grossprojekt, das nicht nur baulich, sondern auch gesellschaftlich eine grosse Bedeutung hat. 

Ein Bauprojekt mit Herausforderungen – und einer klaren Vision
Der Weg zum Neubau der Schulanlage Wolfsmatt war von einigen Hürden geprägt. Ursprünglich war vorgesehen, während der Bauzeit provisorische Schulbauten direkt auf dem Gelände der bestehenden Schule zu errichten. Rekurse führten jedoch dazu, dass die temporären Klassenzimmer an einen alternativen Standort verlegt werden mussten. Dies hatte nicht nur Verzögerungen im Bauablauf zur Folge, sondern auch Auswirkungen auf andere Flächen in der Stadt, insbesondere Schrebergärten, die weichen mussten. Trotz dieser Herausforderungen konnte das Projekt weitergeführt und erfolgreich zur Umsetzung gebracht werden. 

Mit der Grundsteinlegung beginnt nun die nächste Phase der Bauarbeiten. Die neue Schulanlage wird moderne Unterrichtsräume, mehrere Turnhallen, flexible Mehrzweckräume und Tagesstrukturen umfassen. Der Fokus liegt dabei auf einer nachhaltigen, zukunftsorientierten Architektur, die sowohl den funktionalen Bedürfnissen als auch den Anforderungen an eine hochwertige Lernumgebung gerecht wird. 

Ein symbolischer Moment: Die Zeitkapsel der Schülerinnen und Schüler
Die feierliche Grundsteinlegung wurde von zahlreichen Beteiligten begleitet – von Vertretern der Stadt Dietikon über die Projektverantwortlichen bis hin zu den Schülerinnen und Schülern selbst. Ein besonders emotionaler Moment war das Vergraben einer Zeitkapsel, die von den Kindern mit Erinnerungsstücken aus ihrer Schulzeit gefüllt wurde. 

In der Kapsel fanden sich unter anderem ein aktuelles Schulprogramm, ein Umsetzungsplan zur Energieschule, Schreibhefte, ein defektes Convertible sowie ein Buch zur Pädagogik. Besonders spannend: Die Sechstklässler hatten Aufsätze verfasst, in denen sie ihre Vorstellungen von der Welt in 50 Jahren schilderten – eine kreative Reflexion über die Zukunft, für die dieser Schulbau einen wichtigen Grundstein legt. 

Ausblick: Bauablauf und Fertigstellung
Nach der Grundsteinlegung beginnt nun die Hochbauphase. Der Neubau soll bis Sommer 2026 fertiggestellt sein, sodass danach die Sanierung der denkmalgeschützten Bestandsgebäude beginnen kann. Diese alten Schulgebäude können aufgrund ihres kulturellen Werts nicht abgerissen werden, werden aber modernisiert und in das neue Schulkonzept integriert. 

Mit dem Abschluss der Sanierungsarbeiten soll die gesamte Schulanlage pünktlich zum Schuljahr 2028/29 bezugsbereit sein. Besonders bemerkenswert: Die Anzahl der Schulzimmer wird von 24 auf 36 erhöht, wodurch Platz für insgesamt 790 Schülerinnen und Schüler geschaffen wird – 290 mehr als bisher. 

Mit diesem Projekt investiert Dietikon nicht nur in die Bildung, sondern auch in die Stadtentwicklung.  

Die Büro für Bauökonomie AG begleitet das Bauprojekt als bauherrenseitiges Qualitätsmanagement (PQM) und stellt die professionelle Steuerung der baulichen als auch die finanziellen Aspekte des Vorhabens sicher. Die Schwerpunkte liegen dabei auf der Plausibilisierung der Kosten, der Einhaltung hoher Qualitätsstandards über alle SIA-Phasen hinweg sowie der Wettbewerbsbegleitung für Kunst am Bau. 

Bauherrschaft: Stadt Dietikon
Architektur: Architekten Bünzli & Courvoisier 
Bilder: Limmattaler Zeitung 

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Inwiefern Frauen anders Stadt machen: Fokus: Raum mit Regula Lüscher Frauen in der Architektur - Regula Lüscher im Gespräch

25.11.2024 — Am vergangenen Dienstag, 19. November 2024, fand im Kleintheater Luzern eine weitere Ausgabe von «Fokus: Raum» statt – diesmal mit dem spannenden Thema «Frauen in der Architektur».

Zu Gast war Regula Lüscher, die von der Zürcher Architektin und Kunsthistorikerin Evelyn Steiner durch den Abend geführt wurde. In einem inspirierenden Gespräch gab Regula Lüscher Einblicke in ihren beeindruckenden Berufsweg: von ihrer Zeit als Architekturstudentin an der ETH Zürich über ihre Tätigkeiten als selbständige Architektin, stellvertretende Direktorin des Amts für Städtebau in Zürich, Senatsbaudirektorin und Staatssekretärin für Stadtentwicklung in Berlin bis hin zu ihrer heutigen Rolle als selbständige «Stadtmacherin».

Die Veranstaltung zeigte eindrucksvoll die Bedeutung und Herausforderungen von Frauen in der Architekturwelt und hinterliess bleibende Eindrücke bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern.

Ein herzliches Dankeschön an das Kleintheater Luzern für die gelungene Kooperation und die tolle Atmosphäre.

Zur Veranstaltungsreihe: Die Veranstaltungsreihe «Fokus: Raum» bringt Menschen, die Räume planen, gestalten und nutzen, miteinander ins Gespräch. Im Rahmen dieses halbjährlich stattfindenden Talk-Formats wird darüber diskutiert, was Räume ausmacht, unter welchen Bedingungen sie genutzt werden und wie sie das Handeln der Menschen darin beeinflussen. Die Veranstaltung wird von der BfB AG in Kooperation mit dem Kleintheater Luzern veranstaltet. Die nächste Veranstaltung findet am 13. Mai 2025 statt.

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Ein Meilenstein für die Gebäudetechnik: Eröffnung des suissetec Campus in Lostorf

22.11.2024 — Der neue suissetec Campus in Lostorf steht als modernes Ausbildungszentrum für die Gebäudetechnikbranche. Mit innovativer Architektur, nachhaltigen Konzepten und über 1000 Gästen zur Eröffnung wurde ein bedeutender Schritt in die Zukunft der Branche gefeiert.

Am 16. November 2024 öffnete der neue suissetec Campus in Lostorf offiziell seine Türen am «Tag der offenen Tür». Über 1 000 Interessierte nahmen an der Eröffnungsfeier teil, die das breite Interesse an der Gebäudetechnikbranche eindrucksvoll verdeutlichte. Aufgrund des grossen Andrangs wurden die Führungen durch den Campus, ursprünglich stündlich geplant, im Halbstundentakt durchgeführt. Die Standbetreuerinnen und -betreuer standen dabei unermüdlich im Austausch mit den Besucherinnen und Besuchern, beantworteten Fragen und nahmen viel Lob und Anerkennung entgegen.

Eröffnung in Begleitung von politischer Prominenz und Branchenvertretenden
Bereits am Vortag hatte Bundesrat Albert Rösti dem Campus einen Besuch abgestattet. In einem konstruktiven Dialog mit Christoph Schaer betonte Rösti mehrfach die wichtige Rolle der Gebäudetechnikbranche auf dem Weg zur Netto-Null-Zielerreichung. Das Gespräch fand bei den geladenen Gästen aus Politik, Wirtschaft und Medien großen Anklang und unterstrich die Relevanz des neuen Bildungszentrums für die Schweizer Energiewende. «Wir müssen weg von der Ausnahme hin zum Standard», lautete der Appell an die Branche, der vom Campus als Leuchtturmprojekt ideal verkörpert wird.

Nachhaltigkeit als Leitidee: Ein Campus mit Vorbildcharakter
Der suissetec Campus steht auf einem Minergie-Areal, das auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz ausgelegt ist (mehr dazu: «suissetec Campus, das erste zertifizierte Minergie-Areal der Schweiz», 16.10.2023). Die Gebäude selbst wurden in Passivbauweise errichtet, mit einer Photovoltaikanlage und intelligenter Gebäudetechnik ausgestattet. Das Areal dient nicht nur als Schulungsumgebung, sondern auch als praktisches Anschauungsobjekt für die Lernenden.

Die enge Verzahnung von Theorie und Praxis zeigt sich im Campus-Konzept: Energetische Best-Practice-Lösungen und modernste Technologien sind direkt erlebbar. Dabei spiegelt der Standort nicht nur den Anspruch wider, die Gebäudetechnik nachhaltiger zu gestalten, sondern verdeutlicht auch die Verantwortung der Branche im Rahmen der Energiewende.

Modernste Infrastruktur für zukunftsorientierte Bildung
Mit über 10 000 Quadratmetern Fläche bietet der Campus modern ausgestattete Werkstätten, Schulungsräume und Laboratorien. Interaktive Lernumgebungen sowie Virtual-Reality-Technologien ermöglichen eine praxisnahe Ausbildung auf höchstem Niveau. Besondere Beachtung findet das integrierte BIM-Kompetenzzentrum, das Lernenden und Fachkräften einen tiefen Einblick in digitale Planungs- und Bauprozesse gewährt.

Der Campus wurde gezielt darauf ausgelegt, Nachwuchs- und Fachkräfte optimal auf die Anforderungen der Gebäudetechnik von morgen vorzubereiten. «Wir schaffen hier ein Umfeld, das die Lernenden inspiriert und zugleich die digitale Transformation unserer Branche vorantreibt», erklärte ein Vertreter von suissetec während der Eröffnungsfeier.

Ein Gemeinschaftswerk: Planung und Umsetzung auf höchstem Niveau
Die erfolgreiche Realisierung des suissetec Campus ist das Ergebnis einer intensiven Zusammenarbeit verschiedener Fachdisziplinen. Vom ersten Entwurf bis zur Fertigstellung wurden höchste Anforderungen an Planung, Ausführung und Qualitätskontrolle gestellt. Besonderes Augenmerk lag dabei auf der Integration innovativer Gebäudetechnik und zukunftsweisender Digitalisierungslösungen.

Ein entscheidender Vorteil war der Einsatz eines digitalen Zwillings, der bereits in der Planungsphase detaillierte Einblicke in die spätere Nutzung und die Gebäudeperformance ermöglichte. Durch die Echtzeit-Simulation von Bauprozessen und die präzise Abstimmung aller Gewerke konnte nicht nur die Bauqualität erhöht, sondern auch die termingerechte Umsetzung sichergestellt werden (mehr dazu: «Wegweisende Technologien beim suissetec Campus», 08.03.2024).

Die Büro für Bauökonomie AG begleitete suissetec als Bauherrenvertreterin im gesamten Planungs- und Ausführungsprozess, war für die Grobschätzung der Baukosten verantwortlich und tätigte das BIM-Management, in welchem unter anderem die Projektleitung für den digitalen Zwilling wahrgenommen wurde.

Der suissetec Campus in Lostorf steht exemplarisch für die Zukunft der Gebäudetechnik. Am Montag, 18.11.2024, nahm der Campus seinen regulären Betrieb auf und gehört seither wieder vollständig den Gebäudetechnikerinnen und Gebäudetechnikern. Die gelungene Eröffnung zeigt, dass Fortschritt und Praxisnähe Hand in Hand gehen können – ein entscheidender Impuls für die Energiewende und die Stärkung der Gebäudetechnik in der Schweiz.

Bauherrschaft: Schweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnikverband (suissetec)
Architektur / Generalplaner: Architektur Curcio GmbH, Visp, S+B Baumanagement AG, Olten

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Auszeichnung für die Obwaldner Kantonalbank: Prix Lignum 2024 in der Kategorie Holzbauten

11.11.2024 — Die Obwaldner Kantonalbank (OKB) in Sarnen wurde beim Prix Lignum 2024 für ihren Neubau ausgezeichnet. Mit dem renommierten Preis würdigt die Jury das innovative Holzbautenkonzept, das in Zusammenarbeit mit dem Luzerner Architekturbüro Seiler Linhart Architekten entstand.

Der Prix Lignum gilt als einer der wichtigsten Auszeichnungen für Holzbauten in der Schweiz. Im Rahmen des Wettbewerbs werden alle drei Jahre herausragende Projekte prämiert, die Holz als zentrales Baumaterial einsetzen und in Architektur, Nachhaltigkeit und Innovationskraft überzeugen. In der Kategorie «Holzbauten» konnte die Obwaldner Kantonalbank in Sarnen mit ihrem Neubauprojekt glänzen, das moderne Architektur mit einem nachhaltigen Holzbaukonzept vereint.

Die Obwaldner Kantonalbank hat mit ihrem Neubau in Sarnen, der im Herbst 2021 offiziell eingeweiht und bezogen wurde, einen Meilenstein in Sachen nachhaltiges Bauen gesetzt. Das Gebäude wurde von Seiler Linhart Architekten aus Luzern geplant, einem Architekturbüro, das sich seit Jahren auf hochwertige Holzarchitektur und nachhaltiges Bauen spezialisiert hat. Das Team hat in der Planung und Umsetzung des OKB-Neubaus Funktionalität und ästhetischen Anspruch gekonnt vereint. Das Ergebnis entspricht den Anforderungen einer modernen Bankfiliale und bringt Holz als regionales und nachhaltiges Baumaterial bemerkenswert zur Geltung.

Beim Neubau der OKB war die Büro für Bauökonomie AG für die Kostenplanung verantwortlich und führte die Bauherrenbegleitung sowie den Studienauftrag aus.

Auftraggeber: Obwaldner Kantonalbank
Architektur: Seiler Linhart Architekten AG, Luzern
Bauleitung: Eggimann Architekten, Sarnen, Konzept4 AG, Sarnen
Holzbauingenieur/Brandschutz/Bauphysik: Pirmin Jung AG
Bauingenieur: CES AG, Sarnen
Landschaftsarchitekten: freiraumarchitektur GmbH, Luzern
Fotograf: Rasmus Norlander 

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Neubau für das Aargauer Amt für Verbraucherschutz feierlich eröffnet

29.10.2024 — Nach zweieinhalbjähriger Bauzeit wurde der Neubau des Amts für Verbraucherschutz des Kantons Aargau in Unterentfelden am 25. Oktober 2024 feierlich eingeweiht. Die modernen Labore und Büros bieten fortschrittliche Arbeitsbedingungen für den Schutz der Bevölkerung. Für die Planung und Umsetzung setzte der Generalplaner, bestehend aus Markus Schietsch Architekten GmbH und der Büro für Bauökonomie AG, auf modernste Bautechnologien und eine effiziente digitale Koordination.

Am Standort Unterentfelden wurde der Neubau des Aargauer Amts für Verbraucherschutz (AVS) offiziell seiner Bestimmung übergeben. Die neuen Räumlichkeiten beherbergen Labore und Büros für über 80 Mitarbeitende, die sich täglich für den Verbraucherschutz und die Sicherheit der Bevölkerung einsetzen. Das moderne Gebäude ist nicht nur eine funktionale Erweiterung, sondern auch ein architektonisches und technologisches Vorzeigeprojekt. Dank innovativer digitaler Planung und Bauprozesse, wurde der Bau des AVS in Qualität und Kostenkontrolle effizient vorangetrieben (mehr dazu: «Digitales Bauen mit BIM beim Amt für Verbraucherschutz in Unterentfelden», 22.11.2021 und «Mithilfe von digitaler Planung zum neuen Labor AVS Aargau», 24.02.2023).

Fortschrittliche Infrastruktur für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
Der Neubau des AVS wurde speziell für die spezifischen Anforderungen der Verbraucherschutzaufgaben entwickelt und umgesetzt. Das dreigeschossige Gebäude bietet unter anderem spezialisierte Labore zur Untersuchung von Lebensmittelproben und weiteren sicherheitsrelevanten Gütern, die für die Bevölkerung von zentraler Bedeutung sind. Die neuen Labore und Büros verfügen über eine moderne Ausstattung und sind auf Effizienz sowie Sicherheit ausgelegt. Grosszügige Arbeitsbereiche und die Ausstattung mit hochwertigen Laborgeräten schaffen optimale Bedingungen für die Untersuchung von Lebensmitteln, Trinkwasser und Verbrauchsgütern, die in der gesamten Region im Einsatz sind.

Präzise Planung und effiziente Umsetzung
Die Verwendung von Building Information Modeling (BIM) beim Neubau des AVS stellt ein Paradebeispiel für modernes Bauen dar. Als BIM-Gesamtkoordinatorin und Bauleiterin trug die Büro für Bauökonomie AG wesentlich zur Realisierung des Projekts bei, indem sie alle relevanten Planungs- und Bauprozesse digital koordinierte. BIM ermöglicht eine umfassende Kontrolle und Transparenz über alle Bauphasen hinweg und minimiert potenzielle Planungsfehler, die traditionell oft im späteren Bauprozess zu Verzögerungen und Mehrkosten führen. Durch das digitale Modell konnten alle am Bau Beteiligten frühzeitig auf denselben Wissensstand gebracht werden, was die Effizienz und die exakte Umsetzung der geplanten Bauqualität sicherstellten.

Nachhaltiges und anpassungsfähiges Bauen
Neben Funktionalität und Sicherheit legte die Auftraggeberin besonderen Wert auf Nachhaltigkeit und Flexibilität. Markus Dieth, Finanzdirektor und Bauherr, ist zufrieden: «Die naturbewusste Umgebungsgestaltung überzeugt ebenso sehr wie die moderne und energieeffiziente Innenausstattung.» So erlaubt die Gebäudestruktur eine zukünftige Anpassung an sich ändernde Anforderungen, sodass etwa Umnutzungen oder Erweiterungen problemlos umsetzbar sind. Auch energetisch erfüllt der Neubau hohe Standards: Durch nachhaltige Baumaterialien, eine sorgfältig geplante Gebäudehülle und eine energieeffiziente Anlagentechnik werden die Ziele des Kantons Aargau zur Energieeffizienz konsequent umgesetzt. Rund 2600 Kubikmeter Holz aus dem Staatswald wurden im Neubau verbaut und wo immer möglich sei Recyclingbeton verwendet worden. Eine Grundwasserwärmepumpe heizt und kühlt das Gebäude, auf dem Dach ist eine Photovoltaikanlage installiert. Diese vorausschauende Planung spart langfristig Betriebskosten und reduziert den ökologischen Fussabdruck. Auch für Markus Dieth ist dies ein Beweis, dass sich der Kanton zu seiner Vorbildfunktion beim Thema Nachhaltigkeit bekennt.

Der Neubau des Amts für Verbraucherschutz in Unterentfelden ist mehr als ein funktionales Arbeitsgebäude: Er steht exemplarisch für den effizienten und nachhaltigen Einsatz modernster Planungsmethoden, die erfolgreich umgesetzt wurden. Mit der offiziellen Einweihung nimmt das AVS eine wichtige Funktion zum Schutz der Aargauer Bevölkerung wahr und setzt zugleich ein klares Zeichen für die Zukunft des digitalen Bauens in der Region.

Die Büro für Bauökonomie AG realisierte als Teil des Generalplanerts zusammen mit Markus Schietsch Architekten GmbH das neue Labor- und Bürogebäude und verantwortete die BIM-Gesamtkoordination und die Bauleitung.

Bauherrschaft: Kanton Aargau
Architektur: Markus Schietsch Architekten GmbH, Zürich
Bilder: Markus Schietsch Architekten GmbH, Zürich

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Schmidlin Architekten gestalten neues Kunstmuseum Bern

14.10.2024 — Das Kunstmuseum Bern wird erneuert und erweitert: Die Schmidlin Architekten aus Zürich und Engadin konnten mit ihrem Vorschlag den internationalen Architekturwettbewerb für sich entscheiden. Mit dem markanten Neubau «Eiger» und einem neu gestalteten Museumsplatz setzt das Projekt neue Massstäbe für das renommierte Kunsthaus. Geplant sind ein würfelartiger Ersatzneubau und wegweisende Sanierungen. Das 147-Millionen-Projekt soll 2033 eröffnen.

Die Weiterentwicklung des Kunstmuseum Bern nimmt Formen an: Das Siegerprojekt ersetzt den sanierungsbedürftigen Erweiterungsbau von 1984 durch einen markanten Neubau, der sich harmonisch in das UNESCO-Weltkulturerbe einfügt. Die Jury lobte die «moderne, selbstbewusste architektonische Sprache» des freistehenden Gebäudes, das rund um einen Museumsplatz ein überzeugendes Ensemble bildet und sich zur Hodlerstrasse sowie zum Aarehang öffnet. Diese Öffnung überzeuge nicht nur architektonisch, sondern bietet auch funktionale Vorteile für die Nutzung des Museums, so Jurypräsident Thomas Hasler. Er betont: «Das Projekt schafft klare Mehrwerte für die Stadt und gibt dem Kunstmuseum Bern eine attraktive, einladende Adresse.»

Grosszügige Eingänge und vielseitige Ausstellungsflächen
Im Innern verspricht das Projekt vieles, was dem Kunstmuseum bis heute fehlt: Geplant sind ein grosszügiger Eingangsbereich für Kasse und Shop sowie ein zentraler Sammel- und Ausgangspunkt für Besucherinnen und Besucher. Besonders überzeugten die grosszügigen und hohen Ausstellungsräume, die Platz für die unterschiedlichsten Kunstformen bieten – von Zeichnungen und Skulpturen bis hin zu Videoarbeiten. Direktorin Nina Zimmer betonte, dass der Bau auf die Bedürfnisse künftiger Generationen ausgerichtet ist und daher vielseitig nutzbare Räume geschaffen werden sollen.

Von der ersten Runde bis zur finalen Entscheidung
Im Juli 2022 starteten 148 Teams in die Vorqualifikation des Architekturwettbewerbs. Von diesen erhielten 39 Teams die Möglichkeit, ihre Projekte einzureichen. Aus diesen wurden 11 Teams ausgewählt, um ihre Ideen weiter auszuarbeiten. In der finalen Bereinigungsrunde traten drei Teams gegeneinander an. Bis zum Ende des Wettbewerbs blieb der Prozess anonym, sodass die Jury die eingereichten Projekte ohne Kenntnis der Urheber bewertete. Nach der Entscheidung für das Siegerprojekt steht nun auch fest, dass die Arbeiten am neuen Kunstmuseum Bern 2029 beginnen werden – vorausgesetzt, die Finanzierung der aktuell veranschlagten Kosten von insgesamt 147 Millionen Franken wird sichergestellt.

Weiterentwicklung des Siegerprojekts
Das Siegerprojekt für die Erneuerung und Erweiterung des Kunstmuseum Bern wird nun weiterbearbeitet und konkretisiert. Ein zentrales Ziel der Weiterentwicklung ist es, das Potenzial der Fassade umfassend zu nutzen, um eine noch stärkere Integration in die Umgebung zu erreichen. Zudem wird überprüft, in welchem Umfang Eingriffe in die geschützten Gebäude Stettlerbau und Hodlerstrasse 6 möglich sind, um die historische Substanz angemessen zu berücksichtigen. Für die Gestaltung des Aussenraums ist eine gezielte Bepflanzung geplant, um das Stadtklima zu verbessern und eine grüne, einladende Umgebung zu schaffen. Auch die Mehrfachnutzung des Foyers und des Multifunktionsraums wird in den Fokus genommen: Das kuratorische Konzept des Museums wird mit den verschiedenen Bedürfnissen der Räume abgestimmt, um eine funktionale und flexible Nutzung zu gewährleisten. Ein Ausschuss der Jury wird die Überarbeitung des Projekts begleiten, wobei die Zusammenarbeit mit der städtischen Denkmalpflege von zentraler Bedeutung ist. Im kommenden Jahr wird der Grosse Rat über den Projektierungskredit entscheiden. Danach steht die detaillierte Ausarbeitung der Baupläne an. Das endgültige Projekt wird voraussichtlich Anfang 2028 fertiggestellt. Anschliessend werden der Regierungsrat und der Grosse Rat über den Realisierungskredit entscheiden.

Die Büro für Bauökonomie AG hat beim Wettbewerb die vergleichende Grobschätzung der Baukosten der Wettbewerbsprojekte erstellt. Bereits zuvor hat die BfB AG für das Kunstmuseum Bern eine gesamtheitliche Immobilienbetrachtung erstellt und zusammen mit Brandenberger Ruosch das Raumprogramm ermittelt, das in den vorgegebenen Kostenrahmen passt.

Die Ausstellung «Zukunft Kunstmuseum Bern. Der Architekturwettbewerb» bietet vom 23. August bis 24. November 2024 die Gelegenheit, das Siegerprojekt und alle 39 Wettbewerbsbeiträge im Detail zu erleben und sich von den vielfältigen Konzepten inspirieren zu lassen.

Bauherrschaft: Kunstmuseum Bern
Architektur: Schmidlin Architekten, Zürich
Landschaftsarchitektur: MOFA urban landscape, Zürich
Ingenieur: Lorenz Kocher, Chur
Bilder: Studio Blomen, Zürich

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