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Baloise Park Basel, Referenz: Bauberatung

Hintergrund im Vordergrund

Jedes Projekt schreibt seine eigene Geschichte.

Geprägt ist diese von festen Rahmenbedingungen, von hohen Anforderungen und Erwartungen, von klugen Lösungen und professioneller Leitung. Der Blog verschafft Ihnen Einblicke in ausgesuchte Projektgeschichten. 

Auszeichnung für die Obwaldner Kantonalbank: Prix Lignum 2024 in der Kategorie Holzbauten

11.11.2024 — Die Obwaldner Kantonalbank (OKB) in Sarnen wurde beim Prix Lignum 2024 für ihren Neubau ausgezeichnet. Mit dem renommierten Preis würdigt die Jury das innovative Holzbautenkonzept, das in Zusammenarbeit mit dem Luzerner Architekturbüro Seiler Linhart Architekten entstand.

Der Prix Lignum gilt als einer der wichtigsten Auszeichnungen für Holzbauten in der Schweiz. Im Rahmen des Wettbewerbs werden alle drei Jahre herausragende Projekte prämiert, die Holz als zentrales Baumaterial einsetzen und in Architektur, Nachhaltigkeit und Innovationskraft überzeugen. In der Kategorie «Holzbauten» konnte die Obwaldner Kantonalbank in Sarnen mit ihrem Neubauprojekt glänzen, das moderne Architektur mit einem nachhaltigen Holzbaukonzept vereint.

Die Obwaldner Kantonalbank hat mit ihrem Neubau in Sarnen, der im Herbst 2021 offiziell eingeweiht und bezogen wurde, einen Meilenstein in Sachen nachhaltiges Bauen gesetzt. Das Gebäude wurde von Seiler Linhart Architekten aus Luzern geplant, einem Architekturbüro, das sich seit Jahren auf hochwertige Holzarchitektur und nachhaltiges Bauen spezialisiert hat. Das Team hat in der Planung und Umsetzung des OKB-Neubaus Funktionalität und ästhetischen Anspruch gekonnt vereint. Das Ergebnis entspricht den Anforderungen einer modernen Bankfiliale und bringt Holz als regionales und nachhaltiges Baumaterial bemerkenswert zur Geltung.

Beim Neubau der OKB war die Büro für Bauökonomie AG für die Kostenplanung verantwortlich und führte die Bauherrenbegleitung sowie den Studienauftrag aus.

Auftraggeber: Obwaldner Kantonalbank
Architektur: Seiler Linhart Architekten AG, Luzern
Bauleitung: Eggimann Architekten, Sarnen, Konzept4 AG, Sarnen
Holzbauingenieur/Brandschutz/Bauphysik: Pirmin Jung AG
Bauingenieur: CES AG, Sarnen
Landschaftsarchitekten: freiraumarchitektur GmbH, Luzern
Fotograf: Rasmus Norlander 

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Neubau für das Aargauer Amt für Verbraucherschutz feierlich eröffnet

29.10.2024 — Nach zweieinhalbjähriger Bauzeit wurde der Neubau des Amts für Verbraucherschutz des Kantons Aargau in Unterentfelden am 25. Oktober 2024 feierlich eingeweiht. Die modernen Labore und Büros bieten fortschrittliche Arbeitsbedingungen für den Schutz der Bevölkerung. Für die Planung und Umsetzung setzte der Generalplaner, bestehend aus Markus Schietsch Architekten GmbH und der Büro für Bauökonomie AG, auf modernste Bautechnologien und eine effiziente digitale Koordination.

Am Standort Unterentfelden wurde der Neubau des Aargauer Amts für Verbraucherschutz (AVS) offiziell seiner Bestimmung übergeben. Die neuen Räumlichkeiten beherbergen Labore und Büros für über 80 Mitarbeitende, die sich täglich für den Verbraucherschutz und die Sicherheit der Bevölkerung einsetzen. Das moderne Gebäude ist nicht nur eine funktionale Erweiterung, sondern auch ein architektonisches und technologisches Vorzeigeprojekt. Dank innovativer digitaler Planung und Bauprozesse, wurde der Bau des AVS in Qualität und Kostenkontrolle effizient vorangetrieben (mehr dazu: «Digitales Bauen mit BIM beim Amt für Verbraucherschutz in Unterentfelden», 22.11.2021 und «Mithilfe von digitaler Planung zum neuen Labor AVS Aargau», 24.02.2023).

Fortschrittliche Infrastruktur für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
Der Neubau des AVS wurde speziell für die spezifischen Anforderungen der Verbraucherschutzaufgaben entwickelt und umgesetzt. Das dreigeschossige Gebäude bietet unter anderem spezialisierte Labore zur Untersuchung von Lebensmittelproben und weiteren sicherheitsrelevanten Gütern, die für die Bevölkerung von zentraler Bedeutung sind. Die neuen Labore und Büros verfügen über eine moderne Ausstattung und sind auf Effizienz sowie Sicherheit ausgelegt. Grosszügige Arbeitsbereiche und die Ausstattung mit hochwertigen Laborgeräten schaffen optimale Bedingungen für die Untersuchung von Lebensmitteln, Trinkwasser und Verbrauchsgütern, die in der gesamten Region im Einsatz sind.

Präzise Planung und effiziente Umsetzung
Die Verwendung von Building Information Modeling (BIM) beim Neubau des AVS stellt ein Paradebeispiel für modernes Bauen dar. Als BIM-Gesamtkoordinatorin und Bauleiterin trug die Büro für Bauökonomie AG wesentlich zur Realisierung des Projekts bei, indem sie alle relevanten Planungs- und Bauprozesse digital koordinierte. BIM ermöglicht eine umfassende Kontrolle und Transparenz über alle Bauphasen hinweg und minimiert potenzielle Planungsfehler, die traditionell oft im späteren Bauprozess zu Verzögerungen und Mehrkosten führen. Durch das digitale Modell konnten alle am Bau Beteiligten frühzeitig auf denselben Wissensstand gebracht werden, was die Effizienz und die exakte Umsetzung der geplanten Bauqualität sicherstellten.

Nachhaltiges und anpassungsfähiges Bauen
Neben Funktionalität und Sicherheit legte die Auftraggeberin besonderen Wert auf Nachhaltigkeit und Flexibilität. Markus Dieth, Finanzdirektor und Bauherr, ist zufrieden: «Die naturbewusste Umgebungsgestaltung überzeugt ebenso sehr wie die moderne und energieeffiziente Innenausstattung.» So erlaubt die Gebäudestruktur eine zukünftige Anpassung an sich ändernde Anforderungen, sodass etwa Umnutzungen oder Erweiterungen problemlos umsetzbar sind. Auch energetisch erfüllt der Neubau hohe Standards: Durch nachhaltige Baumaterialien, eine sorgfältig geplante Gebäudehülle und eine energieeffiziente Anlagentechnik werden die Ziele des Kantons Aargau zur Energieeffizienz konsequent umgesetzt. Rund 2600 Kubikmeter Holz aus dem Staatswald wurden im Neubau verbaut und wo immer möglich sei Recyclingbeton verwendet worden. Eine Grundwasserwärmepumpe heizt und kühlt das Gebäude, auf dem Dach ist eine Photovoltaikanlage installiert. Diese vorausschauende Planung spart langfristig Betriebskosten und reduziert den ökologischen Fussabdruck. Auch für Markus Dieth ist dies ein Beweis, dass sich der Kanton zu seiner Vorbildfunktion beim Thema Nachhaltigkeit bekennt.

Der Neubau des Amts für Verbraucherschutz in Unterentfelden ist mehr als ein funktionales Arbeitsgebäude: Er steht exemplarisch für den effizienten und nachhaltigen Einsatz modernster Planungsmethoden, die erfolgreich umgesetzt wurden. Mit der offiziellen Einweihung nimmt das AVS eine wichtige Funktion zum Schutz der Aargauer Bevölkerung wahr und setzt zugleich ein klares Zeichen für die Zukunft des digitalen Bauens in der Region.

Die Büro für Bauökonomie AG realisierte als Teil des Generalplanerts zusammen mit Markus Schietsch Architekten GmbH das neue Labor- und Bürogebäude und verantwortete die BIM-Gesamtkoordination und die Bauleitung.

Bauherrschaft: Kanton Aargau
Architektur: Markus Schietsch Architekten GmbH, Zürich
Bilder: Markus Schietsch Architekten GmbH, Zürich

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Schmidlin Architekten gestalten neues Kunstmuseum Bern

14.10.2024 — Das Kunstmuseum Bern wird erneuert und erweitert: Die Schmidlin Architekten aus Zürich und Engadin konnten mit ihrem Vorschlag den internationalen Architekturwettbewerb für sich entscheiden. Mit dem markanten Neubau «Eiger» und einem neu gestalteten Museumsplatz setzt das Projekt neue Massstäbe für das renommierte Kunsthaus. Geplant sind ein würfelartiger Ersatzneubau und wegweisende Sanierungen. Das 147-Millionen-Projekt soll 2033 eröffnen.

Die Weiterentwicklung des Kunstmuseum Bern nimmt Formen an: Das Siegerprojekt ersetzt den sanierungsbedürftigen Erweiterungsbau von 1984 durch einen markanten Neubau, der sich harmonisch in das UNESCO-Weltkulturerbe einfügt. Die Jury lobte die «moderne, selbstbewusste architektonische Sprache» des freistehenden Gebäudes, das rund um einen Museumsplatz ein überzeugendes Ensemble bildet und sich zur Hodlerstrasse sowie zum Aarehang öffnet. Diese Öffnung überzeuge nicht nur architektonisch, sondern bietet auch funktionale Vorteile für die Nutzung des Museums, so Jurypräsident Thomas Hasler. Er betont: «Das Projekt schafft klare Mehrwerte für die Stadt und gibt dem Kunstmuseum Bern eine attraktive, einladende Adresse.»

Grosszügige Eingänge und vielseitige Ausstellungsflächen
Im Innern verspricht das Projekt vieles, was dem Kunstmuseum bis heute fehlt: Geplant sind ein grosszügiger Eingangsbereich für Kasse und Shop sowie ein zentraler Sammel- und Ausgangspunkt für Besucherinnen und Besucher. Besonders überzeugten die grosszügigen und hohen Ausstellungsräume, die Platz für die unterschiedlichsten Kunstformen bieten – von Zeichnungen und Skulpturen bis hin zu Videoarbeiten. Direktorin Nina Zimmer betonte, dass der Bau auf die Bedürfnisse künftiger Generationen ausgerichtet ist und daher vielseitig nutzbare Räume geschaffen werden sollen.

Von der ersten Runde bis zur finalen Entscheidung
Im Juli 2022 starteten 148 Teams in die Vorqualifikation des Architekturwettbewerbs. Von diesen erhielten 39 Teams die Möglichkeit, ihre Projekte einzureichen. Aus diesen wurden 11 Teams ausgewählt, um ihre Ideen weiter auszuarbeiten. In der finalen Bereinigungsrunde traten drei Teams gegeneinander an. Bis zum Ende des Wettbewerbs blieb der Prozess anonym, sodass die Jury die eingereichten Projekte ohne Kenntnis der Urheber bewertete. Nach der Entscheidung für das Siegerprojekt steht nun auch fest, dass die Arbeiten am neuen Kunstmuseum Bern 2029 beginnen werden – vorausgesetzt, die Finanzierung der aktuell veranschlagten Kosten von insgesamt 147 Millionen Franken wird sichergestellt.

Weiterentwicklung des Siegerprojekts
Das Siegerprojekt für die Erneuerung und Erweiterung des Kunstmuseum Bern wird nun weiterbearbeitet und konkretisiert. Ein zentrales Ziel der Weiterentwicklung ist es, das Potenzial der Fassade umfassend zu nutzen, um eine noch stärkere Integration in die Umgebung zu erreichen. Zudem wird überprüft, in welchem Umfang Eingriffe in die geschützten Gebäude Stettlerbau und Hodlerstrasse 6 möglich sind, um die historische Substanz angemessen zu berücksichtigen. Für die Gestaltung des Aussenraums ist eine gezielte Bepflanzung geplant, um das Stadtklima zu verbessern und eine grüne, einladende Umgebung zu schaffen. Auch die Mehrfachnutzung des Foyers und des Multifunktionsraums wird in den Fokus genommen: Das kuratorische Konzept des Museums wird mit den verschiedenen Bedürfnissen der Räume abgestimmt, um eine funktionale und flexible Nutzung zu gewährleisten. Ein Ausschuss der Jury wird die Überarbeitung des Projekts begleiten, wobei die Zusammenarbeit mit der städtischen Denkmalpflege von zentraler Bedeutung ist. Im kommenden Jahr wird der Grosse Rat über den Projektierungskredit entscheiden. Danach steht die detaillierte Ausarbeitung der Baupläne an. Das endgültige Projekt wird voraussichtlich Anfang 2028 fertiggestellt. Anschliessend werden der Regierungsrat und der Grosse Rat über den Realisierungskredit entscheiden.

Die Büro für Bauökonomie AG hat beim Wettbewerb die vergleichende Grobschätzung der Baukosten der Wettbewerbsprojekte erstellt. Bereits zuvor hat die BfB AG für das Kunstmuseum Bern eine gesamtheitliche Immobilienbetrachtung erstellt und zusammen mit Brandenberger Ruosch das Raumprogramm ermittelt, das in den vorgegebenen Kostenrahmen passt.

Die Ausstellung «Zukunft Kunstmuseum Bern. Der Architekturwettbewerb» bietet vom 23. August bis 24. November 2024 die Gelegenheit, das Siegerprojekt und alle 39 Wettbewerbsbeiträge im Detail zu erleben und sich von den vielfältigen Konzepten inspirieren zu lassen.

Bauherrschaft: Kunstmuseum Bern
Architektur: Schmidlin Architekten, Zürich
Landschaftsarchitektur: MOFA urban landscape, Zürich
Ingenieur: Lorenz Kocher, Chur
Bilder: Studio Blomen, Zürich

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Spatenstich für die zweite Bauetappe von «Wohnen im Betlehem» in Immensee

04.10.2024 — Das generationenübergreifende Wohnprojekt «Wohnen im Bethlehem» mit vier geplanten Etappen geht in die zweite Runde. Nachdem die Baubewilligung erteilt wurden, fiel am 3. September der Startschuss für den Bau von vier neuen Mehrfamilienhäusern. Die insgesamt 56 Wohnungen sollen bis Ende 2026 fertiggestellt und bezugsbereit sein.

Am Dienstag, den 3. September 2024, lud der Verein Missionshaus Bethlehem (VMB) zum Spatenstich der zweiten Bauetappe des Projekts «Wohnen im Betlehem» ein. Über 30 Gäste, darunter Vertreter des Vereins, Architektinnen und Architekten, Planende und Anwohnerinnen sowie Anwohner, versammelten sich auf der Baustelle zwischen der Artherstrasse und dem Bethlehemweg in Immensee, um den nächsten Meilenstein des Wohnbauprojekts zu feiern. Das Projekt, das unter der Leitung von Lüscher Bucher Theiler Architekten GmbH steht, bietet attraktive Wohnmöglichkeiten und folgt dem Grundgedanken, eine nachhaltige, generationsübergreifende und zukunftsorientierte Wohnsiedlung zu schaffen. Die Wohnungen der ersten Etappe wurden im Frühling 2021 bezogen (mehr dazu: «Mehrgenerationenwohnen "Im Bethlehem" in Immensee», 07.06.2022).

Zweite Etappe profitiert von Erfahrungen
Die zweite Bauetappe umfasst den Bau weiterer Wohngebäude, die in moderner Bauweise realisiert werden und vielfältige Wohnformen bieten. Erfahrungen aus der ersten Bauphase fliessen in die Planung ein. «Aufgrund neusten Erkenntnissen entschlossen wir uns, die zweite Etappe in Hybridbauweise zu realisieren», erklärt Stefan Kaiser, Präsident der Baukommission. Der Holzhybridbau kombiniert die Materialien Holz, Beton und Stahl und nutzt deren jeweilige Stärken. Holz als nachhaltiger Rohstoff reduziert den ökologischen Fussabdruck. Zudem werden Leitungen offen verlegt, um bei künftigen Renovierungen eine einfachere Trennung zu ermöglichen.

Lebendiges Miteinander dank breitem Angebot
Das Wohnangebot reicht von kompakten Einzimmer- bis hin zu geräumigen Fünfeinhalbzimmerwohnungen. Die Baukosten, inklusive Grundstück, belaufen sich auf rund 35 Millionen Franken. Neben den Wohnungen sind verschiedene Gemeinschaftseinrichtungen vorgesehen, darunter ein Gemeinschaftsraum, Dachterrassen und Fotovoltaikanlagen zur Energiegewinnung. Auch im Aussenbereich setzt das Projekt auf Begegnung und Zusammenleben: Ein Bouleplatz, ein Gärtnerplatz, ein Grillplatz sowie eine grosse Spielwiese werden für die Bewohnerinnen und Bewohner geschaffen.

Preisgünstiger Wohnraum und soziale Vielfalt
Gemäss Vorgaben wird mindestens die Hälfte der Wohnungen für den preisgünstigen Wohnungsbau reserviert, erklärt Patrice Riedo, Geschäftsführer der Missionsgesellschaft Betlehem. So werden die Mietpreise entsprechend unter dem Marktpreis liegen. Ziel sei es, durch den Wohnungsmix ein breites Spektrum an Wohnbedürfnissen abzudecken und eine ausgewogene Altersdurchmischung in der Siedlung zu schaffen. «Zudem möchte die Missionsgesellschaft mit der Mehrgenerationensiedlung ihrem weltweiten sozialen Engagement Ausdruck verleihen», ergänzt er. Bis 2037 sollen noch weitere zwei Etappen folgen. Das Projekt «Wohnen im Betlehem» umfasst insgesamt 180 Wohnen und diverse Gewerbeflächen.

Seit 2012 unterstützt die Büro für Bauökonomie AG die Generalplanung Lüscher Bucher Theiler Architekten GmbH beim Baumanagement. In beiden Bauetappen – sowohl der ersten als auch der aktuellen zweiten – ist sie für die Kostenplanung und die Bauleitung verantwortlich.

Mehr Informationen zum Projekt.

Architektur: Lüscher Bucher Theiler Architekten GmbH, Luzern
Bauherrschaft: Missionsgesellschaft Bethlehem (SMB)
Bilder: Patrick Caplazi / Fritz Weber SMB

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Moderne Pflegeinfrastruktur für Malters

26.09.2024 — Malters macht seine Alters- und Pflegeinfrastruktur fit für die Zukunft: Das Projekt «Madama Butterfly» des Luzerner Architekturbüros Huber Waser Mühlebach, in Zusammenarbeit mit der Uniola AG Landschaftsarchitektur aus Zürich, hat den Architekturwettbewerb für das Neu- und Umbauprojekt Alters- und Pflegezentrum Malters gewonnen.

Seit Jahren kämpft das Alterswohnheim Bodenmatt in Malters mit Platzmangel. Das über 35 Jahre alte Gebäude der Betreuung und Pflege Malters AG bietet derzeit 67 Bewohnerinnen und Bewohnern ein Zuhause, was den aktuellen Bedarf nicht adäquat zu decken vermag. Um Abhilfe zu schaffen und den heutigen und künftigen Anforderungen und Standards bezüglich Pflege gerecht zu werden ist ein Neubau erforderlich. Zusätzlich sollen im Bestand Kleinwohnungen mit einem individuellen Serviceangebot und Dienstleistungen entstehen. Von Juli 2023 bis April dieses Jahres wurde ein selektiver, einstufiger Projektwettbewerb für das Neu- und Umbauprojekt Alters- und Pflegezentrum Malters durchgeführt. Zehn Planungsteams, bestehend aus Architektur- und Landschaftsarchitekturbüros, haben daran teilgenommen.

Förderung sozialen Lebens durch durchdachte Architektur
Das Siegerprojekt «Madama Butterfly» überzeugt die Jury durch seine sorgfältige, durchdachte Konzeption, eine optimale Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit sowie eine hohe Wohnlichkeit, die auf die Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner zugeschnitten ist. Das Projekt verbindet hochwertige Architektur und Landschaftsarchitektur mit durchdachten funktionalen Elementen, und schafft so eine Grundlage, die sowohl wohnlich als auch effizient und funktional ist. Besondere Beachtung finden dabei die Gestaltung der Wohnräume und die Integration von Gemeinschaftsbereichen, die das soziale Leben fördern sollen.

Ausbau und Synergien für die Zukunft
Das geplante Alterszentrum wird künftig 84 Einzelzimmer umfassen. Im 1. bis 3. Obergeschoss finden sich drei Pflegeabteilungen à 24 Zimmer. Im 4. Obergeschoss liegt die Demenzwohngruppe inkl. Demenzgarten. Im bestehenden Gebäude wird ein Umbau realisiert, der 32 betreute Wohnungen schafft. Zudem werden die Spitex Malters und die Tagesbetreuung «immomänt» in das umgebaute Gebäude integriert. Der gemeinsame Standort ermöglicht es, Wege zu verkürzen und Synergien zu nutzen.

Harmonische Integration in die Umgebung
In Zusammenarbeit mit der Uniola AG Landschaftsarchitektur hat Huber Waser Mühlebach ein Konzept entwickelt, das sich harmonisch in die bestehende Siedlungsstruktur von Malters einfügt. Zwischen den Gebäuden des neuen Alters- und Pflegezentrums wird ein parkähnlicher Bereich entstehen. Dieser soll mitten im Dorf einen generationenübergreifenden Raum schaffen, der auch für verschiedene Anlässe genutzt werden kann. Das Projekt trägt damit zur Entwicklung einer modernen und nachhaltigen Pflegeinfrastruktur bei, fördert die Integration der Bewohnenden in das lokale Gemeinschaftsleben und sorgt dafür, dass das Alters- und Pflegezentrum zu einem lebendigen und einladenden Ort wird.

Die Büro für Bauökonomie AG unterstützte die Betreuung Pflege Malters AG im Rahmen der Wettbewerbsbegleitung sowie der Bauberatung.

Bauherrschaft: Betreuung Pflege Malters AG
Architektur: Huber Waser Mühlebach, Luzern
Landschaftsarchitektur: Uniola AG, Zürich
Bilder: Nightnurse Images, Zürich

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«Fokus: Raum» im Kleintheater Luzern: Frauen in der Architektur - Regula Lüscher im Gespräch

17.09.2024 — Die BfB AG lädt in Kooperation mit dem Kleintheater Luzern zur nächsten Ausgabe von «Fokus: Raum» ein und führt damit die Diskussion zu verschiedensten Raumfragen weiter. Die Veranstaltung am Dienstag, 19. November 2024, widmet sich dem Thema «Frauen in der Architektur». Zu Gast ist die Architektin Regula Lüscher, die im Gespräch mit Evelyn Steiner der Frage nachgeht, ob Frauen Städte anders gestalten – und ob dies überhaupt so sein soll.

Macht man anders Stadt als Frau? Mit dieser Frage setzt sich Regula Lüscher, renommierte Architektin, Stadtplanerin und frühere Senatsbaudirektorin und Staatssekretärin für Stadtentwicklung in Berlin, seit geraumer Zeit auseinander. In der kommenden Veranstaltung «Fokus: Raum» gibt sie Einblicke in ihre langjährige internationale Erfahrung und spricht über die besonderen Herausforderungen, denen Frauen in der Architektur begegnen.

Der Talk wird von der Zürcher Architektin und Kunsthistorikerin Evelyn Steiner moderiert. Im Anschluss an das einstündige Gespräch haben die Gäste die Möglichkeit, sich aktiv einzubringen und Fragen zu stellen. Die Veranstaltung beginnt um 17.30 Uhr mit einem Apéro, der Talk startet um 18.15 Uhr.

Dienstag, 19. November 2024
Ab 17.30 Uhr: Öffentlicher Apero
18.15 – 19.15 Uhr: Regula Lüscher im Gespräch
Die Teilnahme ist kostenlos, ein Ticket ist jedoch erforderlich und über die Website des Kleintheaters erhältlich.

Zur Veranstaltungsreihe: Die Veranstaltungsreihe «Fokus: Raum» bringt Menschen, die Räume planen, gestalten und nutzen, miteinander ins Gespräch. Im Rahmen dieses halbjährlich stattfindenden Talk-Formats wird darüber diskutiert, was Räume ausmacht, unter welchen Bedingungen sie genutzt werden und wie sie das Handeln der Menschen darin beeinflussen. Die Veranstaltung wird von der BfB AG in Kooperation mit dem Kleintheater Luzern veranstaltet.

Bild: Anke Illing

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Sanierung des Hallenbads Rialto: Ein neues Kapitel für ein historisches Bauwerk

02.09.2024 — Das Wohn- und Geschäftsgebäude mit Hallenbad «Rialto», ein fester Bestandteil der Basler Schwimmkultur, wurde umfassend modernisiert. Nach zweijähriger Sanierung öffnete das Hallenbad Rialto am 1. September 2024 seine Tore und bietet ein zeitgemässes Badeerlebnis. Ein Überblick über das Sanierungsprojekt und die wichtigsten Neuerungen.

Das Hallenbad Rialto an der Birsigstrasse gehört zu den bekanntesten Bädern in Basel und blickt auf eine lange Geschichte zurück. Doch die vergangene Zeit hinterliess ihre Spuren, und so war es notwendig, das historische Gebäude einer gründlichen Sanierung zu unterziehen (mehr dazu: «Basler Wohn- und Geschäftsgebäude mit Hallenbad Rialto wird bis 2024 gesamtsaniert», 22.07.2022). Ziel war es, das Bad den modernen Anforderungen an Energieeffizienz, Komfort und Sicherheit anzupassen, ohne dabei den charakteristischen Charme des Bauwerks zu verlieren. Das im Jahr 1934 eröffnete Wohn- und Geschäftsgebäude beherbergt im unteren Teil das öffentliche Hallenbad und in den oberen Geschossen ein Restaurant mit Seminarräumen sowie Gewerbe- und Wohnflächen.

Die Büro für Bauökonomie AG hatte die verantwortungsvolle Aufgabe, dieses Grossprojekt von der ersten Kostenschätzung bis zur Schlussabrechnung zu begleiten und sicherzustellen, dass die Sanierung sowohl wirtschaftlich als auch qualitativ höchsten Anforderungen entspricht. In diesem Beitrag beleuchten wir die wesentlichen Aspekte der Sanierung und zeigen auf, wie das Projekt trotz seiner Komplexität erfolgreich zum Abschluss gebracht werden konnte.

Bestandsaufnahme und Planung: Der erste Schritt zur Modernisierung
Eine präzise Bestandsaufnahme bildet die Grundlage jeder erfolgreichen Sanierung. Im Falle des Hallenbads Rialto war dies besonders entscheidend, da das Gebäude in weiten Teilen den heutigen Anforderungen nicht mehr entsprach. Die BfB AG führte die detaillierten Kostenberechnungen durch. Diese Kalkulationen umfassten nicht nur die offensichtlichen baulichen Massnahmen, sondern auch versteckte Herausforderungen, wie veraltete Installationen oder unzureichende Dämmung.

Es folgte die sorgfältige Planung der Sanierungsarbeiten. Dabei war es wichtig, das architektonische Erbe des Gebäudes zu respektieren und gleichzeitig moderne Standards zu erfüllen. Durch die enge Zusammenarbeit mit Reuter Architekten und den Fachingenieuren gelang es, ein Sanierungskonzept zu entwickeln, das sowohl ästhetisch ansprechend als auch funktional überzeugte.

Ausschreibung und Bauleitung: Gewährleistung einer präzisen Umsetzung
Ein zentraler Bestandteil der Projektabwicklung war die Ausschreibung der Bauleistungen, nach den Vorgaben des öffentlichen Beschaffungswesens. Die BfB AG verantwortete diese Phase und stellte sicher, dass die Angebote nicht nur preislich, sondern auch in qualitativer Hinsicht den hohen Anforderungen entsprachen. Der Angebotsvergleich war hierbei ein wesentlicher Schritt, um die geeignetsten Partner für die Umsetzung der Sanierung zu finden.

Während der Bauphase übernahm die BfB AG die umfassende Bauleitung und überwachte kontinuierlich die Einhaltung der Kosten, Termine und Qualitätsvorgaben. Die Herausforderung lag insbesondere darin, die Arbeiten so zu koordinieren, dass die verschiedenen Gewerke reibungslos ineinandergreifen konnten. Trotz unerwarteter Schwierigkeiten gelang es, den Baufortschritt voranzutreiben und das Objekt planmässig per Ende August 2024 der Bauherrschaft und den Nutzern zu übergeben.

Neuerungen und Verbesserungen: Mehr Komfort
Mit der Wiedereröffnung des Hallenbads Rialto erwartet die Besucherinnen und Besuchern ein deutlich verbessertes Badeerlebnis. Neben den technischen Erneuerungen wurden auch die Umkleidebereiche und Duschen modernisiert. Diese bieten nun mehr Komfort und Platz, was insbesondere für Familien und Menschen mit eingeschränkter Mobilität eine deutliche Verbesserung darstellt.

Ein besonderes Augenmerk lag zudem auf der Gestaltung der Schwimmhalle. Durch eine neue Lichtinstallation und optimierte Akustikmassnahmen ist es gelungen, eine angenehme und einladende Atmosphäre zu schaffen, die zum Verweilen und Entspannen einlädt. Ebenfalls wurde ein Lernschwimmbecken inklusive verstellbarem Hubboden ergänzt und der Saunabereich vergrössert.

Die Sanierung des Hallenbads Rialto war ein herausforderndes, aber ebenso erfolgreiches Projekt. Die BfB AG ist stolz darauf, einen wesentlichen Beitrag zu diesem Meilenstein in der städtischen Infrastruktur geleistet zu haben. Nun kann das Hallenbad Rialto wieder in neuem Glanz erstrahlen und den Besucherinnen und Besuchern ein modernes Badeerlebnis bieten.

Bauherrschaft: Immobilien Basel-Stadt
Architektur: Reuter Architekten, Basel

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HOLCIM verlegt Stammsitz nach Zug

19.08.2024 — Per Anfang 2026 gibt der Baustoffkonzern Holcim seinen Standort in Holderbank AG auf, wo das Unternehmen 1912 gegründet wurde, und verlegt die rund 200 Arbeitsplätze nach Zug.

Holcim AG ist ein weltweit tätiger Baustoffkonzern und in den Bereichen Hochbau, Tiefbau und Infrastruktur eine der führenden Anbieterinnen für innovative und nachhaltige Baulösungen. Die Holcim-Gruppe ist in rund 70 Ländern vertreten und beschäftigt 70 000 Mitarbeitende. In der Schweiz produziert das Unternehmen derzeit an 55 Standorten Beton, Kies und Zement und recycelt Abbruchmaterialien zu ressourcenschonenden Produkten.

Den Standort im aargauischen Holderbank, wo die Firmengeschichte 1912 begann, gibt die Holcim AG auf. Bis 2001 hiess der global tätige Baustoffkonzern «Holderbank», benannt nach der gleichnamigen Gemeinde. Der daraufhin verwendete Name Holcim ist eine Mischung aus Holderbank und dem französischen Wort für Zement, «ciment». Der aargauische Stammsitz hat an Bedeutung verloren und die Belegschaft ist geschrumpft. Heute sind vor allem Konzernfunktionen wie Marketing und Innovation in Holderbank angesiedelt.

Der Ausbau der Büroflächen wird vom Berner Büro «Fritschi Beis Architektur AG» in Zusammenarbeit mit dem Amsterdamer Büro «Beyond Space» geplant. Mit der Verlagerung des Sitzes nach Zug werden die Arbeitsplätze beim Zuger Sitz vis-à-vis vom Bahnhof verdoppelt. Die Zusammenarbeit unter den Teams und die Innovationskraft sollen durch die Zusammenlegung gestärkt werden.

Die Büro für Bauökonomie AG unterstützt die Bauherrschaft in allen Phasen des Projekts. Sie erarbeitete eine detaillierte Kostenschätzung und einen Kostenvoranschlag, stellte die Projektgrundlagen zusammen, übernimmt die Ausschreibung der Bauleistungen und begleitet das Projekt in den Ausführungsphasen 51-53 mit der Bauleitung, Kostenkontrolle und Inbetriebnahme.

Bauherrschaft: Holcim Group Services Ltd., Zug
Architektur: Fritschi Beis Architektur AG, Bern + Beyond Space, Amsterdam

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Prix SVW 2023: Inspirierender Innovationsworkshop fördert wegweisende Ideen

12.08.2024 — Im Frühling 2023 wurde der BfB AG der Publikumspreis des Prix Swiss Venture Club Zentralschweiz verliehen. Als Preisträgerin erhielt die BfB AG die Möglichkeit, an einem zweieinhalbtägigen Innovationsworkshop im Mobiliar Forum in Thun teilzunehmen, gesponsert von der Mobiliar als Goldpartnerin des Prix SVC.

Vom 13. bis 15. Mai 2023 versammelten sich die Geschäftsleitung, das Führungsteam, die Teamleitenden und deren Stellvertretungen der BfB AG im Mobiliar Forum in Thun. Unter Anwendung von Lean Management-Methoden und innovativen Techniken wurden unter der Moderation von Design Thinker und Entrepreneur Florian Baumgartner zukunftsweisende Ideen entwickelt und analoge Prozesse auf den Prüfstand gestellt.  

Vom Prototyp zum fertigen Konzept
Ein bedeutender Schwerpunkt lag auf der Digitalisierung und der Entwicklung neuer Tools und Dienstleistungen, wie beispielsweise der Idee eines sogenannten «Chat-BfB», einem digitalen Assistenten, der sowohl intern als auch extern bei Fragestellungen unterstützt. Ebenfalls begleitete uns das Thema «Nachhaltiges Bauen» während der zweieinhalb Tagen. Mitsamt unterschiedlichen Methoden und Ansätzen wurden Massnahmen erarbeitet, um die Nachhaltigkeit in zukünftigen Bauprojekten der BfB AG zu erhöhen. Ziel ist es, nachhaltige Bauprojekte zu realisieren, die nicht nur den aktuellen Anforderungen gerecht werden, sondern auch zukünftige Generationen berücksichtigen. Dabei wurden verschiedene Ansätze und Techniken untersucht, die es ermöglichen, ökologische, soziale und ökonomische Aspekte gleichermassen zu berücksichtigen.

Der Workshop bot den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Gelegenheit, bestehende Prozesse zu hinterfragen und digitale Möglichkeiten auszuarbeiten. Ziel war es, das Geschäftsmodell, die Kompetenzfelder und damit das Leistungsspektrum der BfB AG weiter zu verbessern. Durch die Kombination von Fachwissen und Kreativität entstanden vielversprechende Prototypen, die in einem nächsten Schritt ausgearbeitet und auf ihre Machbarkeit überprüft werden.

Förderung der Zusammenarbeit und Intensivierung des Ideenaustauschs
Der zweieinhalbtägige Workshop im Mobiliar Forum in Thun nutzten wir nicht nur als Plattform für Innovation und Zusammenarbeit, sondern stärkte auch den Teamgeist innerhalb der Führungsebene der BfB AG. Die intensive Zusammenarbeit und der Austausch von Ideen förderten die interne Kommunikation und bot Unterstützung, ein gemeinsames Verständnis für die zukünftigen Ziele des Unternehmens zu schaffen.

Wir danken dem Swiss Venture Club herzlich für die Ehrung mit dem Publikumspreis. Bei der Mobiliar bedanken wir uns für die Stiftung und Toni Lötscher für die Übergabe dieses Preises, Fabrizio Laneve, Verantwortlicher Innovationsfähigkeit & Entwicklung bei der Mobiliar, für die Begleitung vor und während des Workshops. Ebenso bedanken wir uns beim Hotel Schlossberg in Thun für die angenehme Beherbergung.

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